Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Familien-Stadträtin Andrea Wulz (Die Grünen) fordert zum „Tag der Familie“ vor allem eines: Zukunftsfähige Familienbilder, die sich an der Realität und nicht an überholten Wunschvorstellungen orientieren. Und dass Familienmodelle nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden.
Klagenfurt (15.05. 2014) Als erste österreichische Landeshauptstadt wurde Klagenfurt im Mai 2012 das Zertifikat „Familienfreundliche Gemeinde“ verliehen. Mit Maßnahmen wie dem barrierefreien Spielplatz im Europapark, einer familienfreundlichen Hausordnung und dem Gütesiegel für familienfreundliche Betriebe („Fit for family“) beschreitet die Stadt Wege in Richtung mehr Familien- und Kinderfreundlichkeit. „Klagenfurt ist eine lebenswerte Stadt und Kinder sind unsere Zukunft. Die Aufgabe der Politik ist es, Familien zu stärken und zu fördern, den Eltern entsprechende Rahmenbedingungen anzubieten, mit denen sie den modernen Alltag bewältigen können“, betont Familien-Stadträtin Andrea Wulz.
Anlässlich des heutigen Familientages fordert Wulz vor allem Eines: „Zukunftsfähige Familienbilder und ein Ende der Einzementierung einer überholten Familienpolitik, die zulasten der Frauen geht. Gerade rund um den Tag der Familie geistern wieder gerne überholte Wunschvorstellungen durch die Medien, die mit der Realität wenig zu tun haben. Da wird z.B. behauptet, dass Frauen freiwillig in Teilzeit arbeiten, wobei die damit verbundenen finanziellen Nachteile, vor allem im Alter, als auch der kräftezehrende Spagat zwischen beruflichen und familiären Anforderungen, ausgeklammert werden.“
„Frauen und Männer haben gleichermaßen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, auf Berufstätigkeit (Existenzsicherung) und ein erfülltes Familienleben – und daran muss sich eine moderne Familienpolitik orientieren. Echte Wahlfreiheit gibt es nur, wenn die Rahmenbedingungen, wie attraktive Karenzmodelle, genügend leistbare und qualitativ hochwertige Kinderbetreuungsplätze und mehr Familienfreundlichkeit in der Wirtschaft (Arbeitszeitverkürzung), passen“, ist Wulz überzeugt. Viel zu tun gibt es auch im toleranten, respektvollen Umgang miteinander: „Anstatt Mütter – egal ob berufstätig oder nicht – zu unterstützen, wird ihnen immer noch gerne ein schlechtes Gewissen eingeredet. Schön wäre es, wenn Familienmodelle nicht mehr gegeneinander ausgespielt, sondern so stehen gelassen und akzeptiert werden könnten.“
Foto: Mein Klagenfurt