Presseaussendung von: Europa Anders
Vor drei Wochen stand Martin Ehrenhauser, Europawahl-Spitzenkandidat der Wahlallianz „Europa Anders“ während eines Live-ORF-Interviews auf und begab sich vor das Bundeskanzleramt in Wien, um gegen die Bankenrettung auf Kosten der Gesellschaft zu protestieren. Seit diesem Tag hat er keine Nacht im eigenen Bett verbracht – die Zelte in Wien brach er jedoch ab und reist seitdem mit dem Protestcamp durch Österreich. Diese Reise führte ihn nun auch nach Klagenfurt und Villach.
Mit einer Pressekonferenz am Rasen vor der Kärntner Landesregierung begann der Kärnten-Aufenthalt. Flankiert von Repräsentanten der Gruppen, die Europa Anders unterstützen – KPÖ-Chef Mirko Messner, Piraten-Vorstandsmitglied Christopher Clay, Ronny Mitterhofer von der Partei „Der Wandel“ sowie unabhänigen Kärnter Aktivistinnen und Aktivisten – nannte Ehrenhauser das Gebäude „einen der Hypo-Tatorte“ und verlangte einen „Haftungsboykott“. Damit ist eine Annulierung der Landeshaftungen für die Hypo Alpe Adria gedacht, die den Staat bis zu 18 Mrd. Euro kosten könnten und wegen denen nun etwa bei Bildung, Entwicklungshilfe und Breitband-Ausbau gespart wird.
Am Abend wohnte Ehrenhauser in Villach der 8.-Mai-Gedenkfeier des Vereins „Erinnern“ bei. In einem berührenden Festakt wurde den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen gedacht.
Nach einer Nacht im Campingmus begann der Freitag mit einem Besuch des Europatags am Neuen Platz in Klagenfurt.
Am Nachmittag sammelte Europa Anders in der Innenstadt Unterstützungsunterschriften für das Haftungsboykott-Volksbegehren, das Martin Ehrenhauser vor zwei Wochen startete. „Mit diesem Volksbegehren wollte ich Menschen in ganz Österreich ermöglichen, sich ebenfalls zu erheben im Protest gegen dieses Verbrechen, dass Verluste von Spekulanten auf uns alle abgewältzt werden“, erklärt Ehrenhauser. Für das Volksbegehren kann derzeit auf jedem Gemeindeamt unterschrieben werden – dank eines anwesenden Notars war es am Freitag auch direkt auf der Straße möglich.
Das Thema trifft gerade in Kärnten den Nerv der Bevölkerung – entsprechend groß war auch der Andrang.
Müde, aber erfreut über die gute Resonanz und die steigenden Umfragewerte brach Martin Ehrenhauser Freitag Abend wieder Richtung Osten auf. Knapp über zwei Wochen sind es noch bis zur Europawahl – der Kandidat hat also noch viele Nächte im Campingbus vor sich...
Fotos: Mein Klagenfurt/Europa Anders/kk