Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
BR Blatnik: Bewusste Falschmeldung über Brustkrebs-Vorsorge ist jüngster Tiefpunkt freiheitlicher Polit-Un-Kultur. Ärztekammer soll sich die beiden an FPK-PK beteiligten Ärzte vorknöpfen!
„Unseriös, falsch, gefährlich, schlicht abscheulich!“ Mit geharnischten Worten der Kritik reagiert die Kärntner SPÖ-Frauenvorsitzende BRin Ana Blatnik auf die gestern von FPK-Soziallandesrat Ragger, FPK-LAbg. Warmuth und den beiden aus fragwürdigen Interessen an der FPK-Pressekonferenz teilgenommenen Ärzten Manfreda und Westritschnig Behauptungen betreffend die brustkrebs-Vorsorge.
„Wie hier mit bewussten Falschmeldungen über angebliche Verschlechterungen bei der Brustkrebs-Vorsorge versucht wird, die Kärntner Frauen zu verunsichern, ist der vorläufige Tiefpunkt der freiheitlichen Polit-Un-Kultur“, so Blatnik, die aber auch die Kärntner Medien auffordert, ihre journalistische Sorgfaltspflicht ernst zu nehmen, um solche Schauermärchen zu enttarnen und der FPK und ihrem Plan, die Menschen für ihren Populismus zu missbrauchen, nicht auf den Leim zu gehen.
Hinterfragenswert sei aber auch die Rolle der beiden Ärzte, die den Horrormeldungen der FPK durch ihre Bestätigung den Anschein der Richtigkeit gaben. „Zu behaupten, durch diese neue „Fließbandmethode“ werden „rund 500 Brustkrebstote mehr als bisher pro Jahr in Kauf“ genommen ist schlicht ein Wahnsinn“, so Blatnik, die sich entsprechende Maßnahmen seitens der Kärntner Ärztekammer erwartet.
Zur nochmaligen Aufklärung nennt Blatnik die auch gestern schon von Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser und Frauenreferentin LRin Beate Prettner genannten und vom Gesundheitsministerium bestätigten richtigen Fakten in Zusammenhang mit dem im Gespräch befindlichen neuen Brustkrebs-Vorsorge-Screening:
- Das organisierte Brustkrebs-Screening ERGÄNZT die bisher bestehenden kurativen oder präventiven Mammografien.
- ALLE Frauen in der Hochrisiko-Altersgruppe zwischen 45 und 70 (in dieser Altersklasse gehen jetzt zu wenige Frauen zur Brutkrebsvorsorgeuntersuchung) erhalten einen Brief.
- Mit diesem Brief können sie direkt von dafür zertifizierten Ärztinnen und Ärzten ohne weiter Zuweisung zur Mammografie gehen. Zertifiziert bedeutet: Ausbildung und Geräte müssen definierten Qualitätskriterien entsprechen. Die Befundung erfolgt unabhängig voneinander durch zwei Ärzte. Weitere Untersuchungen wie z. B. Sonografie können bei verdächtigem Befund oder dichtem Brustgewebe ergänzend eingesetzt werden.
- Durch dieses ZUSÄTZLICHE Screening-Programm werden also noch mehr Frauen an der Brustkrebsvorsorge teilnehmen, Qualität und Quantität der Untersuchungen werden erhöht.
- Die bisherige Möglichkeit der Untersuchung für Frauen unter 45 und über 70 bleiben weiterhin bestehen.