Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
ÖVP-Umweltminister Berlakovich muss slowenische Regierung an Versprechen vor EU-Beitritt erinnern und Österreichische und Kärntner Bevölkerung schützen. Endlager für radioaktiven Müll nahe der Kärntner Grenze erst kürzlich erfolgreich verhindert.
Mit großer Sorge blickt SPÖ-Umweltreferentin LRin Beate Prettner nach Japan, wo nach dem Jahrhunderterdbeben eine atomare Katastrophe droht. „Erschreckende Erinnerungen an den verheerenden Unfall von Tschernobyl werden auch in den Köpfen der Kärntnerinnen und Kärntner wieder wach und erinnern uns an die Gefahren von Atomreaktoren in der Nähe unserer Landesgrenzen“, so Prettner.
Vor allem vom Reaktor in Krsko, der nur rund 80 Kilometer von der Kärntner Landesgrenze entfernt auf einer Erdbebenlinie errichtet wurde, gehe eine potentielle Gefahr aus.
„Dabei müsste der Reaktor längst abgeschaltet sein. Das hat die slowenische Regierung vor ihrem Beitritt zu EU im Jahr 2004 versprochen“, erinnert Prettner, die erst vor wenigen Wochen in Verhandlungen mit dem slowenischen Umweltminister Roko Zaric in Ljubljana sicher stellen konnte, dass Slowenien, kein grenznahes radioaktives Endlager errichten wird.
Prettner weist auch auf bereits verabschiedete Resolutionen der Kärntner Landesregierung hin, die eine Abschaltung von Krsko zum Inhalt hatten. Bewirkt hätten diese bis dato allerdings Nichts. Prettner sieht Umweltminister Nikolaus Berlakovich gefordert, Slowenien mit aller Deutlichkeit an sein Versprechen zu erinnern. „Die Kärntner und die Österreichische Bevölkerung erwarten sich zu Recht, dass die Politik alles unternimmt, um sie vor den augenscheinlichen Gefahren die von naheliegenden Atomkraftwerken ausgehen zu schützen“, so Prettner abschließend.
Foto: Büro LRin Prettner