LAbg. Stefan Sandrieser wurde als Landesvorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) bestätigt. Ronald Rabitsch und Michael Krall komplettieren als seine Stellvertreter die Spitze der GÖD Kärnten.
Am 1. Juni 2021 fand in Form einer Hybridveranstaltung der 18. ordentliche Landeskongress der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Kärnten in Klagenfurt statt. Im Mittelpunkt der Delegiertentagung standen die Neuwahlen der Gewerkschaftsgremien. LAbg. Stefan Sandrieser wurde mit großer Mehrheit für die kommende fünfjährige Funktionsperiode als Vorsitzender wiedergewählt.
Der 54-jährige, er sitzt auch für die SPÖ im Kärntner Landtag, betonte in seiner Rede, dass der Öffentliche Dienst besonders in der Corona-Krise gezeigt hat, wie wichtig ein funktionierender Staat und seine Bediensteten sind. Die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenanstalten, die Polizistinnen und Polizisten, das Lehrpersonal, das Bundesheer, die Gesundheitsbehörden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim AMS oder in der Finanzverwaltung, waren es, die als Stützen des Staates, für die Menschen in unserem Land unverzichtbare Aufgaben erfüllt haben. Der Öffentliche Dienst hat gezeigt, dass er effizient, verlässlich und flexibel arbeitet. Mit dem oft neidvollen „Hinhauen“ auf die Bediensteten im öffentlichen Dienst muss es vorbei sein.
„Die Bediensteten im öffentlichen Dienst arbeiten für die Bevölkerung und nicht dagegen und daher fordern wir die angebrachte Anerkennung und den nötigen Respekt durch die Politik aber auch durch die Gesellschaft“ so Stefan Sandrieser.
„Die Meinung, dass es im öffentlichen Dienst hauptsächlich gutverdienende, abgesicherte BeamtInnen gibt ist überholt. Vielmehr müssen wir davon sprechen, dass es schwer geworden ist, gut ausgebildete Menschen für den öffentlichen Dienst zu gewinnen.“, so Sandrieser weiter.
Daher hat der Landeskongress in einem Leitantrag einstimmig einige Forderungen beschlossen. Ein modernes, attraktives Dienst- und Besoldungsrecht für alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, die Bereitstellung von ausreichend Planstellen, adäquate jährliche Anpassungen bei Gehältern, Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen sowie die sozialpartnerschaftliche Einbeziehung der GÖD in Gesetzesänderungen.
„Wir als Gewerkschaft Öffentlicher Dienst werden auch zukünftig mit Umsicht auf vorhandene Rahmenbedingung aber unmissverständlich in der Position, im Sinne unserer Mitglieder, dem Dienstgeber gegenübertreten“ schließt Stefan Sandrieser.
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