Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Anton Hirschenböck heißt der älteste männliche Bürger der Landeshauptstadt. Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz gratulierte dem Geburtstagskind am Freitag natürlich persönlich.
In seiner Wohnung in der Kraßniggstraße, in der er schon seit 1948 lebt, wurde am Freitag auf das Geburtstagskind angestoßen. Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz kam gerne persönlich vorbei um zu gratulieren: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin körperlich und geistig so fit bleiben und noch einige Jahre unser ältester Klagenfurter Bürger bleiben.“ Das Geheimnis seines hohen Alters ist körperliche und geistige Betätigung – jeden Tag. So radelt Herr Hirschenböck noch täglich ein paar Minuten auf seinem Hometrainer. Auch die Stufen bis zu seiner Wohnung im zweiten Stock geht er zu Fuß. Das Lesen zählt zu seiner großen Leidenschaft. Der Klagenfurter liest die verschiedensten Bücher und natürlich die Tageszeitungen. Der Fernseher wird bei Anton Hirschenböck nicht oft eingeschaltet. Wenn, dann nur für Sport. Er freut sich daher auch schon sehr auf die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich.
Fast 40 Jahre sorgte Anton Hirschenböck als Werkmeister im Fernheizwerk für warme Klagenfurter Haushalte. Der gelernte Maschinenschlosser kam von der Firma Waagner Biro 1949 zu den Stadtwerken. „Damals wurden die Kessel noch mit Kohle beheizt, dementsprechend groß war die Staubbelastung. Kein Vergleich zu der heutigen modernen Anlage“, erinnert sich Hirschenböck, der bis ins Alter von 98 Jahren noch selbst autogefahren ist. „Nicht ein einziges Mal habe ich in der langen Zeit mit der Polizei zu tun gehabt“, erzählt er stolz. Dann habe er aber schließlich sein Auto seiner Nichte geschenkt. Am Samstag geht es für den rüstigen Pensionisten nach Ludmannsdorf zur großen Geburtstagsfeier mit der ganzen Familie. Anton Hirschenböck, der seit 1995 verwitwet ist, hat zwei Kinder, zwei Enkel und ein Urenkerl. Die älteste weibliche Bürgerin der Landeshauptstadt ist übrigens Friederike Orasch mit 106 Jahren.
Foto: StadtPresse/Spatzek