Presseaussendung von: Büro LR Dr. Wolfgang Waldner
Seebühne: Zeit der Pseudo-Prestige-Projekte in Kärnten vorbei. Seebühne bringt derzeit keinen Nutzen, nur Kosten. Andere Schwerpunkte in der Kultur. Private müssten Gesamt-Kosten selbst tragen
Klagenfurt, 10. Juni 2013; Eine klare Absage einer etwaigen künftigen Finanzierung der Seebühne aus dem Kulturbudget erteilt heute Kulturlandesrat Wolfgang Waldner. „Die Seebühne hat in der derzeitigen Form keinen Nutzen fürs Land, weder touristisch, kulturell noch wirtschaftlich. Das bestätigen alle Expertisen und Empfehlungen. Nur mit einem enormen Millionen-Aufwand aus dem Steuergeld-Topf wäre die Seebühne als Kultureinrichtung flott zu machen. Das ist in Anbetracht der budgetären Situation des Landes zum einen nicht machbar und zum anderen verantwortungslos“, stellt Waldner klar.
Er, Waldner, sehe jedenfalls keine Möglichkeit, die Seebühne in Zukunft aus dem Kulturbudget zu subventionieren. „So lange ich Kulturreferent bin, gibt es für diese Infrastruktur kein Geld aus dem Kulturbudget. Wir brauchen gerade in der Kultur neue Schwerpunkte und vor allem einen Nutzen fürs Land“, bekräftigt Waldner. Die Seebühne sei lediglich ein Kostenfaktor. 600.000 Euro würden bisher per Saldo nur für die Infrastruktur für elf Abende im Jahr ausgegeben. Die Subventionen der Veranstaltungen, die auf der Seebühne stattfinden, seien da noch gar nicht berücksichtigt.
Die Zeit der Pseudo-Prestige-Projekte einer Verschwendungs-Ära sei definitiv vorbei. Es seien lediglich Notwendigkeiten von Seiten der öffentlichen Hand zu finanzieren und es dürfe laut Waldner nicht mehr nach Begehrlichkeiten vorgegangen werden.
Waldner werde als Vorsitzender den Seebühnen-Ausschuss einberufen. „Das ist der Rahmen, in dem wir die Zukunft der Bühne nach der Sommersaison 2013 diskutieren müssen. Sollte es private Betreiber geben, müssten sie zu 100 % einsteigen. Dieses Land hat am Ufer des Sees schon genug Steuergeld versenkt“, betont Waldner.
Foto: Büro LR Waldner