Presseaussendung von:LRin Beate PrettnerundBüro LR Ragger
LR Prettner und LR Ragger bei Jubiläumsfeier - Frauenhaus Wolfsberg ist eine unverzichtbare Einrichtung
Klagenfurt (LPD). Der Trägerverein des Lavanttaler Frauenhauses wurde bereits 1998 gegründet, mit der klaren Absicht, neben Klagenfurt und Villach ein weiteres Frauenhaus in Wolfsberg für den gesamten Unterkärntner Bereich zu installieren. Gestern, Dienstag, feierte das von Irmgard Pogatschnigg geleitete Lavanttaler Frauenhaus das zehnjährige Jubiläum. An der Feier nahmen auch Frauenreferentin LR Beate Prettner und Sozialreferent LR Christian Ragger teil.
Prettner betonte, dass eine volle Auslastung zwar nicht das Ziel eines Frauenhauses sein könne, doch zeige die große Frequenz der Kärntner Frauenhäuser, dass diese nach wie vor dringend notwendig seien. "Sie dienen als Stütze in Zeiten, in denen Frauen besonderen Schutz, Zusprache und Unterstützung benötigen. Die steigende Gewaltbereitschaft unserer Gesellschaft und dabei vor allem die hohe Dunkelziffer bei Gewalttaten muss für uns alle Anlass sein, gegen diesen Trend aufzutreten und klar zu machen, dass gewaltvolle Übergriffe keine Lösung sein können und dürfen", hob Prettner hervor. In einem Frauenhaus zu arbeiten, heiße vor allem auch mit einer enormen Flexibilität umzugehen. Das ständige Kommen und Gehen der Frauen und Kinder, die Multikulturalität, die vielen Sprachen, Traditionen und Nationen, die Sorgen und Probleme, aber auch die Freude der Bewohnerinnen seien jedes Mal wieder eine neue Herausforderung. "Deshalb möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen des Lavanttaler Frauenhauses für ihre bereits zehn Jahre währende Arbeit bedanken, die nicht nur für die betroffenen Frauen sondern auch für die sensibilisierende Arbeit an der Gesellschaft von unschätzbarem Wert ist", so die Frauenreferentin.
Ragger sagte, dass sich das Frauenhaus in Wolfsberg in kürzester Zeit zu einer qualitativ hochwertigen und für die betroffenen Frauen unverzichtbaren Einrichtung etabliert habe. "Im Wolfsberger Frauenhaus erhalten Frauen sowie deren Kinder, die Opfer von Gewalt geworden sind, in akuten Bedrohungssituationen rund um die Uhr rasche Hilfestellung und Schutz. Besonders in belastenden Situationen ist es für Frauen enorm wichtig, sich jemandem anzuvertrauen", erklärte Ragger. Er bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen für ihr Engagement und die hervorragende Arbeit, mit denen sie vielen Frauen und deren Kindern professionellen Schutz und Perspektiven geben würden.
Die Gewalt gegen Frauen ist ein aktuelles und drängendes Problem. Dies wird deutlich durch die große Anzahl der Frauen, die mit Kindern Schutz und Hilfe im Frauenhaus suchen mussten, oder die die Unterstützung der Beratungsstelle in Anspruch genommen haben. Das Lavanttaler Frauenhaus bietet Schutz und vorübergehende Unterkunft für von Gewalt betroffene Frauen, Hilfe zur Selbsthilfe, sozialarbeiterische Begleitung und Unterstützung, Begleitung zu Gericht und anderen sozialen Institutionen, Beratung von Müttern etc. Es ist rund um die Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 04352 - 36929.
Foto: Büro LRin Prettner