Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Appell an Klagenfurts Bgm. Scheider. Schwere Kritik an geplanter Fernwärmeausschreibung über 120 Millionen Euro: „Weiteres Hochrisikoprojekt für Klagenfurt!“.
Klagenfurt (17.07.12) – Mit einem Appell an Klagenfurts FPK-Bürgermeister Christian Scheider nimmt heute Grünen-Landessprecher Frank Frey in der aktuellen Diskussion um einen möglichen Einstieg der Kelag bei der Energie Klagenfurt (EKG) Stellung: „Die EKG ist die einzige Sparte der Klagenfurter Stadtwerke, die Gewinn erwirtschaften kann. Ich warne Bürgermeister Scheider eindringlich davor, diesen Teil der Stadtwerke an die Kelag zu veräußern und damit wertvolles Klagenfurter Familiensilber zu verscherbeln. Mit diesem Schritt würde Scheider den Klagenfurter Bürgerinnen und Bürgern einen schlechten Dienst erweisen“, ist sich Frey sicher.
Schwere Kritik übt Frey außerdem an der geplanten Fernwärmeausschreibung über 120 Millionen Euro: „Das Volumen von 120 Millionen Euro ist viel zu hoch gegriffen. Die Klagenfurter Stadtwerke scheinen absolut gar nichts dazulernen zu wollen. Nachdem das Nebelmonster GDK keine Genehmigung erhielt und vom Umweltsenat gekippt wurde, wollen die Stadtwerke anscheinend wieder ein völlig überdimensioniertes Projekt für Klagenfurt realisieren. Dabei handelt es sich um ein weiteres Hochrisikoprojekt ohne begleitende und vorbeugende Kontrolle von Expertinnen und Experten“, so der Grünen-Landessprecher.
Nicht nur diese – für die Grünen offensichtliche – Fehlentscheidung veranlasst Frey dazu, den Vorstand der Klagenfurter Stadtwerke in Frage zu stellen und den Klagenfurter Bürgermeister in die Pflicht zu nehmen: „Bürgermeister Scheider hat als Eigentümervertreter die Interessen der Klagenfurterinnen und Klagenfurter zu wahren und nicht die Interessen von Energiekonzernen. Ich fordere daher ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln in dieser so wichtigen Zukunftsfrage im Interesse der Menschen ein“, schließt Frey.
Foto: Grüne Kärnten