Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Mit Spitzenkandidatin Birgit Niederl und den drei Hauptforderungen nach „Balance statt Burnout“, Gleichstellung von Mann und Frau und „Energiewende auch in der Arbeitswelt“ stellen die Grünen ihre KandidatInnen und ihr Programm für die AK-Wahlen vor.
Klagenfurt (17.1.2014) - Die Grünen Kärnten - bei den AK-Wahlen als GUK auf den Wahlzetteln zu finden (Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen) - stellen ihre KandidatInnen und ihr Programm für die Arbeiterkammerwahlen im März vor. „Wir Grünen stehen für eine Arbeitspolitik, die für Arbeitnehmer, Umwelt und letztlich auch für die Unternehmer Vorteile bringen soll und die den Standort Kärnten stärkt“, bekräftigt Landessprecher Frank Frey.
GUK- Spitzenkandidatin ist Birgit Niederl (55), Zahntechnikerin am Klinikum Klagenfurt und bereits AK-Kammerrätin. Auf Platz zwei der Grünen Liste kandidiert Günter Schwarz, Postangestellter aus Villach, und Platz drei hat Daniela Deutsch inne, Diplomkrankenschwester am Klinikum Klagenfurt.
Das Programm konzentriert sich auf drei Themen: Balance statt Burnout, Gleichberechtigung und Energiewende in der Arbeitswelt.
BALANCE statt „Burn-Out“
Arbeit ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, Arbeit ist auch: Existenz begründend, Identität stiftend, Sinn gebend, Gemeinschaft stärkend. Diesen Funktionen müssen Arbeitgeber auch Rechnung tragen. Gleichzeitig darf Arbeit nicht zum alleinigen Gesellschafts- und Lebenszweck werden: Es braucht eine gesunde Balance zu Erholung, Familienleben und Kindererziehung, Rücksicht auf die Umwelt, Ehrenamtliche Tätigkeiten zum Wohl der Gesellschaft (Feuerwehr, Rettung,…) und die Möglichkeit planbarer Freizeitgestaltung.
Ein Abbau des massiven Überstundenberges in den Betrieben schafft Arbeitsplätze und verhindert bei überlasteten Arbeitnehmern „Burnout“ und Ausbeutung. Auch ArbeitgeberInnen profitieren letztlich von gesunden, ausgeglichenen MitarbeiterInnen, denn jeder Ausfall wegen Burnout kommt teuer.
GLEICHSTELLUNG von Mann und Frau
Gleiches Geld für gleiche Arbeit, gleiche Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten – diese Forderungen gehören endlich umgesetzt. Die halbherzigen Lippenbekenntnisse der anderen Parteien kosten viele Frauen ihre Karriere und senken Lebensverdienst und Pension. Das kann nicht hingenommen werden.
Eine Service-Plattform für ArbeitnehmerInnen soll eingerichtet werden, die bei Mobbing und Diskriminierung rasch und auf Wunsch garantiert anonym berät und hilft – bis hin zum Einsatz von MediatorInnen. Ein gutes Betriebsklima motiviert und hebt die Leistung.
ENERGIEWENDE auch in der Arbeitswelt
Investitionen in Alternative Energien bringen Arbeitsplätze. Das stärkt den Standort Kärnten. Mit dem Einzug von Ökostrom und Fairtrade-Produkten in manche Unternehmen wurde bereits ein „grüner Akzent“ gesetzt. Solche Aktionen gilt es auszuweiten.
ArbeitnehmerInnen in Kärnten wenden durch die steigenden Treibstoffpreise immer mehr Geld fürs Pendeln auf. Das muss ein Ende haben! Die Grünen sorgen für einen flächendeckenden Ausbau und eine sinnvolle, häufigere Taktung des Öffentlichen Verkehrs und die bessere Anbindung von Gewerbegebieten an den Öffentlichen Verkehr. Österreichticket und billigere Jahres- und Monatskarten sollen es ermöglichen, dass der in manchen Regionen bereits erreichte Trend zum Umstieg auf bequemes, sicheres, leistbares Pendeln mit Öffentlichen Verkehrsmitteln weiter anhält. Allen ArbeitnehmerInnen soll es möglich sein, ihren Arbeitsplatz öffentlich zu erreichen.
Foto: kk