Der Verein OIKOS verzeichnet hohe Zuwächse an zu Betreuenden und setzt vermehrt auf Aufklärung.
Klagenfurt: (27.Feb.2018) Der gemeinnützige und überparteiliche Verein OIKOS (Verein für Suchtkranke) besteht seit 22 Jahren und wurde unter der Patronanz von Altbürgermeister Leopold Guggenberger gegründet. Im Gegensatz zu der vom Land geförderten neu errichteten Drogenambulanz, die nur über 7OO Plätze verfügt, die dem Vernehmen nach bei Eröffnung bereits voll ausgelastet sind und insgesamt 520.000 Euro Errichtungskosten betragen hat (Zitat: Kleine Zeitung vom 27.Feb.2018), betreut der gemeinnützige Verein OIKOS ambulant ca. 450 Personen pro Jahr. Das Cannabisambulatorium von OIKOS wird mit nur einem geringen Bruchteil jährlich von Landesseite gestützt. Zur Errichtung des Cannabisambulatoriums wie auch der weiteren Einrichtungen des überparteilichen Vereins erfolgte von Landesseite keinerlei finanzielle Unterstützung.
Neben dem Ambulatorium betreibt OIKOS die einzigen stationären Therapieeinrichtungen für Drogenkranke in Kärnten. Dazu die Stv. Obfrau des Vereins Mag.a. Andrea Wulz:“ Obwohl es alleine heuer schon mindestens zwei offizielle Todesopfer in Kärnten gegeben hat, wird in Kärnten, aufgrund der Sparmaßnahmen des Landes kein einziger stationärer Therapieplatz für KärntnerInnen genehmigt und weitere Todesopfer sind zu befürchten“.
Angesichts der neuen Designerdrogen, die den Kärntner Markt überschwemmen und einfach aus dem Internet („Darknet“) bestellt werden können, setzt der Verein OIKOS vermehrt auf Aufklärung. Dazu wurde die Vortragsreihe (Sehn)Süchte ins Leben gerufen. Der nächste Höhepunkt dieser Reihe ist der Vortrag mit dem bekannten Psychiater und Suchtexperten Univ. Prof. Dr. Reinhard Haller zum Thema „Nie mehr süchtig sein- ein Leben in Balance“ am 4. April 2018 in der Universität Klagenfurt (Hörsaal A, Beginn 18 Uhr 30).
Foto: KK
Presseaussendung von: Verein OIKOS