Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Der aus Kärnten stammende, in Wien lebende, Konzeptkünstler Stojan Vavti gewinnt das Šmartno-Künstlerstipendium der Landeshauptstadt Klagenfurt
Das begehrte Künstlerstipendium der Landeshauptstadt Klagenfurt im slowenischen Šmartno (Goriška Brda) geht dieses Jahr an den aus Kärnten stammenden, in Wien lebenden Konzeptkünstler und Slawisten, Stojan Vavti. Vavti konnte sich mit einem einstimmigen Jurybeschluss gegen eine hochkarätige Konkurrenz durchsetzen und überzeugte nicht zuletzt durch seine Videoproduktion „rollin‘…“, in der er für Konzept, Komposition, Musik, Kamera und Schnitt verantwortlich zeichnet.
Kulturreferentin Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz: „Šmartno ist und war in den letzten Jahren ein Ort der Inspiration für junge, aber auch bereits etablierte Künstlerinnen und Künstler unseres Landes. Es freut mich, dass sich heuer der sprachen- und spartenübergreifende Gedanke durchgesetzt hat und ich bin neugierig auf die Präsentation der künstlerischen Arbeit, die Stojan Vavti aus dem Atelier mitbringt.“ Die an das Stipendium geknüpfte Ausstellung ist im nächsten Jahr im „Living Studio“ der Stadtgalerie vorgesehen.
Für die Jury war Vavtis Konzept, „transmediale Rauminstallationen mit gesellschaftspolitischer Relevanz, spezifisch auf den Ort Šmartno mit seiner Geschichte und die eigene Herkunft zugeschnitten“ überzeugend. „Die Idee, Aufzeichnungen mit slowenischen und internationalen Kunstschaffenden in seine Arbeit einfließen zu lassen, kann aktuelle Probleme der Kunstszene hier und dort aufzeigen, sowie auf Brüche im zeitgenössischen kunsttheoretischen Diskurs hinweisen. Die Interdisziplinarität des Projekts ist durch die mehrfache Begabung und Aktivität von Vavti - als Multiinstrumentalist, Komponist, Philologe und als Medien- und Konzeptkünstler - gewährleistet.“
Sechs Monate lang wird der Preisträger (Stipendium 3.000 Euro, 6 Monate freie Miete) Zeit haben, wie seine Vorgänger (Tanja Prušnik, Gerald Eschenauer, David Maier, Nora Kurzweil, Marco Lipuš, Eduard Lesjak, Marlies Liekfeld-Rapetti oder Paul Kulnig) Ideen zu realisieren, die im kommenden Jahr im „Living Studio der Stadtgalerie“ vorgestellt werden.
Die Ausschreibung für das Stipendium 2018 wird zeitgerecht bekannt gegeben.
Jury:
Foto: KK