Presseaussendung von: ÖVP Europaklub im Europäischen Parlament
EU-Parlament genehmigt Mittel zum Schutz von Frauen und Kindern gegen Gewalt
Brüssel, 2. Februar 2012 (ÖVP-PD) Das EU-Parlament hat heute die Fortführung des sogenannten Daphne-Förderprogramms beschlossen, in das jährlich etwa 17 Millionen Euro für Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Kinder und Jugendliche fließen. "Telefon-Help-Lines für Kinder, Netzwerke zur Vorbeugung von Missbrauch, Beratungsstellen für Opfer oder Informationskampagnen gegen häusliche Gewalt zu fördern, ist nicht nur sinnvoll, sondern notwendig" so die ÖVP-Abgeordnete Elisabeth Köstinger, Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter. Köstinger fordert insbesondere, internetbasierte und innovative Projekte stärker zu fördern.
Im Rahmen des Daphne-Programm wurden seit 1997 mehr als 500 Projekte gefördert, die mit allen Aspekten von Gewalt umgehen: häusliche oder schulische Gewalt, Gewalt am Arbeitsplatz, sexuelle Ausbeutung zu kommerziellen Zwecken oder Menschenhandel. "Vor allem der Ausbau von Online-Angeboten ist mir wichtig. Gerade für Kinder und Jugendliche werden soziale Netzwerke wie Facebook immer mehr zu einem virtuellen Wohnzimmer. Information über Hilfsmöglichkeiten und Bewusstseinskampagnen zur Prävention, müssen dort stattfinden, wo die Jugendlichen sind. Nur so kann das Potential des Programms voll ausgeschöpft werden", fordert Köstinger.
Außerdem müsse laut Köstinger eine ausgewogenere Verteilung der Daphne-Mittel auf alle Mitgliedsstaaten gewährleistet werden. "Einige Mitgliedstaaten hinken in der Ausschöpfung des Daphne-Förderprogramms hinten nach. Hier sollte die Europäische Kommission Hilfestellungen geben, damit auch in diesen Ländern entsprechende Programme gefördert werden können", so Köstinger abschließend.