Presseaussendung von: Die Kärntner Liberalen (LIF)
Gemeindeämter dürfen jedoch nicht gänzlich aufgelassen werden. Minimale Mitarbeiterzahl soll erhalten bleiben, um kurze Entfernungen für Amtswege zu garantieren.
Äußerst positiv sehen die Kärntner Liberalen (LIF) den Entwurf der Landesregierung, die Gemeinden von 132 auf 38 zu dezimieren. „Eine alte Forderung der Liberalen ist es, die neun Landesregierungen abzuschaffen oder zumindest auf drei bis vier Regionen zu reduzieren. Da dieses Ziel in absehbarer Zeit aufgrund von Regionalfetischismus ohnehin nicht erreichbar scheint, ist die Gemeindezusammenlegung für uns ein Schritt in die richtige Richtung“, frohlockt der Landesprecher der Kärntner Liberalen, Walter Wratschko. „Konsequent weitergedacht ist zusätzlich eine Auflösung der Bezirkshauptmannschaften und der Aufteilung deren Aufgaben auf die 38 neuen Gemeinden mit einzuplanen, um hier zumindest eine Verwaltungseinheit einzusparen.”
Gemeindeämter bestehen lassen.
Eine solche Auflösung der derzeitigen Gemeinden, bedeutet aber nicht, daß man die dazugehörigen Gemeindeämter tatsächlich auflassen kann. Es sollten keine unzumutbar langen Wege für die Bürger entstehen. Wratschko erklärt: „Denkbar wäre in Gemeinden mit weiten Entferungen zum neuen Rathaus eine Aufrechterhaltung des Betriebs mit ein oder zwei Bediensteten. Diese würden an zwei oder drei Werktagen am Vormittag das alte Gemeindeamt besetzen. Als weitere Nachnutzung der Gemeindeämter könnten sich zum Beispiel Postpartner oder sozioökonomische Vereine einmieten.“ Klagenfurt zur Großstadt machen.
„Klagenfurt sollte die Chance nicht verstreichen lassen, endlich die startegisch wichtige Marke von 100.000 Einwohnern zu erreichen. Es ist nämlich nicht nachvollziehbar, warum gerade Klagenfurt als einzige Gemeinde gleich groß bleiben soll. Eine Zusammenlegung mit Krumpendorf, Maria Saal und Magdalensberg und/oder Ebenthal und Maria Rain würde durchaus Sinn ergeben“, so Wratschko abschließend.