Presseaussendung von: Frau in der Wirtschaft
Wir haben dringenden Handlungsbedarf bei Kinderbetreuung der Kleinsten - sowohl bei Betreuungsquote und Qualität. Sylvia Gstättner: Frühkindliche Bildung und Fokus auf Qualität bringen auch volkswirtschaftlichen Nutzen
Klagenfurt, 16. Dezember 2013. "Es ist längst an der Zeit, den Kärntner Familien passende Lösungen bei der Kinderbetreuung zu bieten, um den Eltern und vor allem Müttern einen machbaren Alltag mit Beruf und Familie zu ermöglichen ", betont Sylvia Gstättner, die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Kärnten (WKK).
Allen voran sei die Politik gefordert, beim Angebot für unter 3-Jährige mit weiteren konkreten Maßnahmen anzusetzen. Denn Österreich hinkt der Vorgabe der EU (33 Prozent für diese Altersklasse) mit einer Betreuungsquote von 21 Prozent immer noch deutlich hinterher. Frau in der Wirtschaft setzt sich seit vielen Jahren für den flächendeckenden, qualitätsvollen und leistbaren Ausbau der Kinderbetreuungsplätze für unter 3-Jährige ein. Erst im Juni hat die von FiW in Auftrag gegebene Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) eindrucksvoll den Handlungsbedarf bei der Betreuung von Kleinkindern belegt - nicht nur bei der Betreuungsquote sondern auch bei den täglichen Öffnungs- und Ferienzeiten, der Transparenz beim Aufnahmeverfahren oder bei länderübergreifenden Qualitätsstandards.
"Das Problem der Kinderbetreuung der Kleinsten ist über notwendige organisatorische Verbesserungen zu lösen und gleichzeitig muss auch bei der Qualität angesetzt werden“, unterstreicht Sylvia Gstättner. Sie weist auf den zweiten wesentlich Aspekt der frühkindlichen Betreuung neben der Vereinbarkeit - die frühkindliche Bildung und Förderung - hin: "Es ist unverständlich, warum diese Diskussion in Österreich noch nicht wirklich angekommen ist. Immerhin wissen wir aus einer Studie, dass jeder in die frühkindliche Bildung investierte Euro den achtfachen Nutzen bringt“, so Gstätter
Foto: KK/Gleis