Presseaussendung von: Büro LR Ragger
Die nächsten Projekte in Klagenfurt, Villach, St. Veit und Spittal
"Jeder Bezirk in Kärnten bekommt mit dem Pflege- und Gesundheitsservice (PGS) eine Anlaufstelle, die rasch und kompetent alle Fragen klärt, die sich stellen, wenn Pflegebedürftigkeit eintritt. In Wolfsberg gibt es diese Stelle bereits, in Klagenfurt, Villach, Spittal und St. Veit werden sie mit Beginn des nächsten Jahres die Arbeit beginnen. Die technischen Voraussetzungen für eine rasche und einfache Erreichbarkeit setzt die Telekom", informierte Sozialreferent LR Christian Ragger in der Regierungssitzung heute, Montag. Ab dem Sommer des nächsten Jahres werden solche Servicestellen auch in den anderen Bezirken eingerichtet.
Das Pflegeservice wurde mit dem Ziel gegründet, alle Anbieter von Gesundheits- und Pflegedienstleistungen mit dem jeweiligen Krankenhaus zu vernetzen und pflegenden Angehörigen auf kurzem Weg alle Informationen zu bieten. "Es hat sich gezeigt, dass ein großer Bedarf für eine solche Servicestelle besteht", betonte Ragger. Aufgrund der demographischen Entwicklung steigt der Bedarf nach Pflege-Serviceleistungen. Zu den geforderten Dienstleistungen zählt auch eine kompetente Informationsstelle.
Die Erfahrungen mit dem PGS Wolfsberg zeigten, welche Leistungen gefragt sind: Erfassung aller Personen bzw. Angehörigen mit Betreuungsbedarf im Bezirk; Koordination der bestehenden Hilfsdienste mit für alle gültigen einheitlichen Abläufen; Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zu den Themen "Gesundes Altern" und "Pflege/Betreuung im Alter"; Entlastung der Betreuungs- und Pflegepersonen; Erfassung der betreuenden/pflegenden Personen in Bezug auf "Eigenvorsorge" hinsichtlich des Älterwerdens; Übergabevisite im Krankenhaus bzw. Schnittstelle intra-, extramural; Patientenbetreuung zu Hause.
Die positiven Effekte werden vor allem durch das case management für Patienten bei deren Austritt aus den Krankenhäusern erzielt. Durch die rasche Rehab in Pflegeheimen (Übergangspflege) werden Belegstage in Spitalsakutbetten verhindert und durch die Information über alle Pflegeangebote werden Alternativen für nicht notwendige Dauereintritte in Pflegeheime entwickelt. Ragger weist darauf hin, dass bei der Errichtung der PGS-Stellen das volle Einvernehmen mit dem Gesundheitsreferenten LHStv. Peter Kaiser besteht.
Foto: Büro LR Ragger