Klagenfurt (LPD). Kärntens Feuerwehren sind top. Das haben sie auch im Juni bei ihrer 52. Landesmeisterschaft in Lavamünd bewiesen. Die Besten der einzelnen Wertungsklassen wurden gestern, Montag, am Abend beim "Fest der Sieger" vor den Vorhang geholt. Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung ehrten sie Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Feuerwehrreferent LHStv. Uwe Scheuch.

"Es ist unverzichtbar, was ihr für das Land und die Menschen tut", bedankte sich der Landeshauptmann bei den Blauröcken. Das ausgezeichnet aufgestellte Kärntner Feuerwehrwesen sei im Katastrophenschutz perfekt mit den Einsatzorganisationen, Gemeinden und Straßenmeistereien abgestimmt. "Ihr Feuerwehrleute seid der Sicherheitsgurt des Landes", so Dörfler. Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren würden viel Freizeit und Familienzeit für die Allgemeinheit opfern. Das "Fest der Sieger" sei daher auch ein Fest der Kameradschaft. Die Wichtigkeit der Feuerwehren stehe, wie auch jene des Bundesheeres, für ihn außer Diskussion: "Der Feuerwehr-Euro darf nicht umgedreht werden, wir sparen nicht bei unseren Feuerwehren."

Feuerwehrreferent Scheuch gab ein klares Bekenntnis der Kärntner Landesregierung für die Feuerwehren ab. Auch er versicherte, dass es in diesem Bereich keine Budgetkürzungen geben werde. Die über 24.000 Kärntner Feuerwehrmänner und -frauen würden Höchstleistungen im Bereich der Freiwilligkeit erbringen. "Vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember sind unsere Feuerwehrleute jeden Tag in einem Einsatz oder bei Übungen und Schulungen", betonte er. Die Feuerwehren würden daher die modernste Ausrüstung brauchen. Scheuch verwies auch auf die gute Partnerschaft des Landes mit dem Landesfeuerwehrkommando. Als Jugendreferent freue er sich, dass auch die Jugend so engagiert dabei sei. "Über die Jugendarbeit können wir auch die Frauenquote erhöhen. Vielleicht haben wir irgendwann sogar eine Landesfeuerwehrkommandantin", meinte Scheuch.

Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik dankte Dörfler, Scheuch und dem Land Kärnten für die hohe Wertschätzung dem Feuerwehrwesen gegenüber: "Wir haben echte Partner in der Politik." Das "Fest der Sieger" sei für alle ein Erlebnis, verwies er auf die strahlenden Gesichter der anwesenden Kameradinnen und Kameraden.

Bei der Landesmeisterschaft in Lavamünd waren 15 Gruppen in der Wertungsklasse Bronze A, 13 in Bronze B, 16 in Silber A und 13 in Silber B angetreten. Mit 700 Nachwuchs-Florianis war die Teilnahme an der Jugend-Landesmeisterschaft besonders groß. Bei diesen hatten in der Wertungsklasse Bronze 42 Gruppen aus Kärnten und fünf Gästegruppen aus anderen Bundesländern teilgenommen, in der Wertungsklasse Silber 14 Gruppen aus Kärnten und fünf Gästegruppen. Außerdem waren 174 Jugendliche im Einzelbewerb angetreten.

Beim "Fest der Sieger" wurden geehrt: Feuerwehr Vassach (Kommandant Franz Pressinger) als Landesmeister KFLA Bronze A, Feuerwehr Rinkenberg (Kommandant Johann Enzi) als Landesmeister KFLA Bronze B, Feuerwehr Pustritz (Kommandant Werner Riedl) als Landesmeister KFLA Silber A, Feuerwehr Köstendorf (Kommandant Michael Druml) als Landesmeister KFLA Silber B sowie Franz Grilz als Landessieger Bundeseinheitliches Leistungsabzeichen in Gold (FLA-Gold).

Als Landesmeister bei den Jugendeinzelbewerben wurden geehrt: in Bronze A Rene Luttersdorfer von der FF Möltschach (Kommandant Franz Hueter), in Bronze B Valentina Plösch von der FF Schwabegg (Kommandant Michael Lamprecht), in Silber Thomas Weigand von der FF Dellach/Drau (Kommandant Wolfgang Machne). Die FF St. Jakob im Rosental unter Kommandant Wolfgang Gabrutsch wurde als Jugendlandesmeister Bronze und die FF Kellerberg unter Kommandant Reinhold Strauß als Jugendlandesmeister Silber ausgezeichnet.

Den Siegern überreichten Dörfler und Scheuch Schecks über 500 Euro, Ehrenurkunden und Floriani-Trophäen. Beim "Fest der Sieger" waren auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer, der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant Hugo Irrasch, Feuerwehrpressereferent Helmut Petschar und mehrere Bezirkskommandanten anwesend.

Infos zum Landesfeuerwehrverband: www.feuerwehr-ktn.at

Foto: LPD/Bodner

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