Presseaussendung von: ÖVP Club im Kärntner Landtag
Emotional geführte Diskussion zeigt: Bevölkerung im Mölltal steht hinter neuen Arbeitsplätzen in der Region. Grüne Negativstrategie ist verblasst.
Klagenfurt, 28. August 2014; Unmissverständlich haben gestern gut 500 Mölltaler gezeigt, wie sie zum geplanten Hoteldorf in der Fragant stehen: Bei einer Diskussionsveranstaltung gab es Jubel und Applaus für die Investoren und Befürworter, Pfiffe und Buh-Rufe hingegen für die Gegner. „Als Bürgermeister aus der Region weiß ich, wie es den Menschen hier geht und was sie brauchen“, sagte Ferdinand Hueter, Clubobmann der Kärntner Volkspartei. „Die Bevölkerung lebt hier überwiegend vom Tourismus und von der Landwirtschaft, wir brauchen Projekte wie dieses. In jedem anderen Bundesland würde man Investoren mit offenen Armen empfangen und sie bei der Realisierung aktiv unterstützen. Bei uns werden sie mit Hinhalten und Nichtbeachtung vergrämt.“
Die gesamte Region ist extrem von Abwanderung betroffen. „Rund 4300 Einwohner hat der Bezirk Spittal in den vergangenen zehn Jahren verloren. 4300 Menschen - das ist zweimal die Bevölkerung der Marktgemeinde Obervellach!“, stellt Hueter die ernste Lage plakativ dar. Die Politik müsse darauf reagieren und mit Maßnahmen gegensteuern. „Politik heißt verändern und anpassen.“ Wie bereits mehrfach und auch bei der Diskussionsveranstaltung nochmal bestätigt, muss für die Talabfahrt zum Hoteldorf kein Gesetz geändert, sondern lediglich eine Verordnung adaptiert werden. „Und Verordnungen des Landes wurden allein heuer schon 16 mal geändert!“
Das farblose Verhalten der Koalitionspartner ist für Clubobmann Hueter nicht nachvollziehbar. „Es ist mehr als an der Zeit, dass SPÖ und Grüne Farbe bekennen!“ fordert Hueter als nur ein Beispiel zur Erhöhung der Schlagzahl der Koalition. „Sich hinter Bürokratie und Juristen zu verstecken ist den Menschen in Oberkärnten nicht zumutbar - sie wollen Entscheidungen für die Zukunft!“, so Hueter. Wenn die Politik nicht bereit ist, im Rahmen der Gesetze ihre Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen, dann wird hier Politik gegen die Bevölkerung gemacht. Es reduziert sich auf die Frage: Arbeitsplätze ja oder nein?
Foto: Kärntner Landtag/KK