Presseaussendung von: Grüne Villach
Albels Pacht- und Weiterverpachtungspläne sind ein weiterer Schritt ins Ungewisse
Villach. (14.04.2016) - Nachdem bereits im vorigen Sommer in einer Hau-Ruck-Aktion ein Thermenrettungsplan von der SPÖ im Gemeinderat durchgepeitscht wurde, der sich nun – wie von den Grünen bereits damals vermutet – als völlig unbrauchbar erwiesen hat, versuchen nun die politischen Erben Manzenreiters mit der Pachtung der Therme die nächste Rettungsaktion. Dabei ist es Manzenreiter selbst, der im Landtag ausgesagt hat, dass man auch andere Alternativen zur Pachtung durch die Stadt prüfen müsse. „Wir Grünen schließen uns dem an und fordern, dass dem Gemeinderat eine vollständige und objektive Prüfung aller denkbaren Auswege aus dem Thermen-Debakel vorgelegt wird“, bringt der Fraktionschef der Villacher Grünen Dr. Florian Ertle die Grünen Forderungen auf den Punkt.
Auch die vorgelegten Muster der Pacht- und Unterpachtverträge werfen noch einige Fragen auf. Unter anderem soll die neue Unterpächterin vertraglich verpflichtet werden, alle bestehenden Vereinbarungen mit Partnerbetrieben übernehmen zu müssen. „Da stellt sich uns schon die Frage, warum beispielsweise ein neuer Betreiber die Konditionen mit den umliegenden Hotels nicht selber aushandeln darf, sondern die bestehenden übernehmen muss. Schlussendlich hat sich Frau Mayerhofer als Thermenbetreiberin mit sich selbst als Hoteliere einen günstigen Tarif von fünf Euro pro übernachtenden Gast ‚ausgehandelt‘, während Villacher BürgerInnen 29,90 Euro für einen Tageseintritt inklusive Sauna aufbringen müssen“, so Ertle.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der Gemeinderat nun die Vertretung der Stadt Villach ermächtigen soll, zukünftigen Änderungen des Eintrittspreises ohne weitere Befassung der städtischen Gremien zuzustimmen. „Damit soll wohl dem lästigen Nachfragen der Opposition im Gemeinderat ein Ende gesetzt werden“, vermutet Ertle.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv