Nach dem Ausscheiden aus der Klagenfurter FPÖ und seinem Antreten zur Bürgermeisterwahl unter der gelben Flagge des Team Kärnten, konnte Scheider mit sozialen Themen punkten und den Bürgermeistersessel zurückerobern.
Wir befinden uns in einer der größten Krisen seit dem 2. Weltkrieg. Ein Jahr Corona hat viele Existenzen vernichtet und tut es auch weiterhin. Vielen Selbständigen steht das Wasser bis zum Hals, da kaum oder gar keine Umsätze mehr getätigt werden. Viele Menschen verlieren ihre Jobs oder sind in Kurzarbeit und gehen in eine ungewisse Zukunft. Kurz: Soziale Probleme wachsen an, wie das Heer an Arbeitslosen. In Zeiten wie diesen möchten die Menschen nur eines hören, nämlich positive Signale. Und die hat Scheider im Wahlkampf gekonnt ausgesendet. Mehrmals in der Woche meldete sich Scheider via Live-Videos zu Wort, und es schwang immer eine fast überschwänglich positive Stimmung mit. Diese Stimmung und das direkte Zugehen auf die Menschen riss viele mit und verhalf ihm letztlich auch zu seinem Wahlerfolg.
53,49 % der Klagenfurter wählten Christian Scheider zum neuen Klagenfurter Bürgermeister. Wie Christian Scheider all seine Wahlversprechen umsetzen und finanzieren will, wird wohl die Nagelprobe für ihn sein.
Fotos: Nicolas Zangerle