In den Sommermonaten ist die Klagenfurter Ostbucht stark besucht und die drei Bäder (Strandbad Klagenfurt, Loretto und Maiernigg) ziehen unzählige Leute von Nah und Fern an den Wörthersee. Angrenzend an diese Freizeithotspots befinden sich auch einige der letzten größeren Naturzonen am Wörthersee. Die Schilf- und Seerosenfelder sind Heimat zahlreicher geschützter Arten. Unter Wasser sind sie wichtige Rückzugsräume für Jungfische, an der Wasseroberfläche nutzen Vögel, Säugetiere und Insekten diese Bereiche als Lebensraum.
Besonders hervorzuheben ist hier die Zwergdommel. Dieser Vogel ist auf das Leben im Schilf ausgerichtet, betreibt dort Nestbau und zieht seine Jungen auf. Die Schilfzonen und Seerosen sind aus diesen Gründen sensible Lebensräume, die durch Wellenschlag und das Durchfahren mit Booten oder Stand-Up-Paddle-Boards beeinträchtigt werden und absterben können.
Mit der Aktion „Fair am See“ wurde diese Thematik mit Unterstützung der Stadtwerke Klagenfurt (STW) an die Menschen in den Bädern gebracht. An drei Tagen im August war eine Rangerin des Projektes „City meets Nature“ im Strandbädern Klagenfurt, Loretto und Maiernigg unterwegs, um über die sensiblen Naturzonen in der Ostbucht des Wörthersees aufzuklären. Mit Hilfe von Infomaterial und persönlichen Gesprächen wurde über die Schutzzonen in der Ostbucht informiert. „Das Miteinander von Natur und Mensch hat für uns einen hohen Stellenwert. Mit solchen Aktionen wollen wir den respektvollen Umgang mit der Natur am Wörthersee in den Fokus rücken“, so STW-Vorstand Dipl. Ing. Erwin Smole. Insbesondere der Austausch mit Stand-Up-PaddlerInnen ging um die Wahrnehmungen, Erlebnisse und das naturfreundliche Verhalten am Wasser. Einheimische, ebenso wie UrlauberInnen genossen die Weitläufigkeit des Wörtersees, das zur Ruhe kommen am Wasser und die Pause vom Alltag. Dass ein Bereich für die Natur bestimmt ist und nicht befahren werden soll, fand Zustimmung und Verständnis. „Denn der Wörthersee“, so eine Dame, „sei ja groß genug“.
Für alle, die die Rangerin verpasst haben, liegen Flyer zur Information über die Aktion „Fair am See“ bei den Eingangsbereichen der Strandbäder, sowie den Stand-Up-Paddle-Boards-VerleiherInnen, auf. Denn gemeinsam paddelt man weiter: Fair zur Natur – Fair am See.
Über die Stadtwerke Klagenfurt
Die Stadtwerke Klagenfurt sind ein wesentlicher Akteur bei der Umsetzung der Smart City Klagenfurt am Wörthersee und ihrer Klimaneutralität bis zum Jahr 2030. Allen voran in den Geschäftsfeldern Energie, Wasser und Mobilität. Ökologie, Ökonomie und Soziales sind die drei Säulen, auf denen das Nachhaltigkeitsmanagement als wichtige Basis für das Handeln aufbaut und damit die Leitlinien für Produkte und Dienstleistungen vorgibt. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für die Stadtwerke Klagenfurt, die Bedürfnisse der gegenwärtig lebenden Menschen zu befriedigen, ohne die Fähigkeiten zukünftiger Generationen und deren Bedürfnisse zu gefährden.
Über E.C.O. Institut für Ökologie
E.C.O. ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen für Naturschutz. Mit seinen Projekten ist das Team seit mehr als 25 Jahren tätig und hilft dabei, natürliche Lebensräume auf der ganzen Welt zu bewahren und zu verbessern, außergewöhnliche Naturerlebnisse zu ermöglichen und die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen in den jeweiligen Regionen weiterzuentwickeln.
Fotos: E.C.O. Institut für Ökologie