Presseaussendung von: LHStv. Scheuch
Bildungsreferent LHStv. Scheuch fordert ein flexibleres Dienstrecht für Ausweitung und Flächendeckung
Klagenfurt (LPD). Auf Initiative von Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch wurde im Jahr 2009 in Kärnten erstmals eine sogenannte Sommerakademie gestartet. Dabei gibt es an ausgewählten Hauptschulstandorten Lernangebote für Hauptschüler. "Wir wollen Nachhilfe leistbar machen. Nicht nur für jene, die ein Nicht Genügend haben, sondern auch für lernschwächere Kinder, denen ein leichterer Einstieg in das neue Schuljahr ermöglicht werden soll, haben wir daher diese Betreuungs- und Lerneinrichtung in den letzten Wochen vor dem Schulbeginn initiiert. Und auch heuer war die Sommerakademie wieder ein voller Erfolg", stellt Scheuch heute, Freitag, erfreut fest.
Die Sommerakademie fand heuer in der Zeit vom 29. August bis 9. September an Werktagen von 8.00 bis 12.00 Uhr an zwölf Hauptschul- bzw. NMS-Standorten statt - nämlich bei der HS 12 Klagenfurt, HS Moosburg, HS 1 St. Veit, HS Althofen, HS Friesach, HS Straßburg, HS 1 Spittal, HS 2 Villach, HS Völkermarkt, HS Eberndorf, HS 1 Wolfsberg und HS Hermagor. "Dieses kostenlose Lernangebot für Schüler bedeutet eine enorme Kostenersparnis für Eltern. Denn bei einem angenommenen Durchschnittswert von 15 Euro pro Nachhilfestunde konnten durch diese Initiative den Eltern rund 600.000 Euro an Nachhilfekosten erspart werden", gibt Scheuch bekannt. Die Kosten für das Land betragen 210.000 Euro.
2009 besuchten 240 Jugendliche an sieben Standorten die Sommerakademie, 2010 waren es bereits 700 an zwölf Standorten. Und auch heuer waren es zwölf Standorte, an denen sich diesmal sogar 950 lernwillige Jugendliche auf das nahende Schuljahr vorbereitet haben. Der Einsatz der Lehrer in den Ferien erfolgt wie immer freiwillig, mit jedem muss eine eigene Vereinbarung abgeschlossen werden. Die Direktoren der beteiligten Hauptschulstandorte übernehmen die Projektvorbereitung und Koordinationsfunktion. "Geplant ist der weitere Ausbau und die Flächendeckung für dieses Projekt", kündigt Scheuch an.
Vom Bund fordert Scheuch endlich ein modernes, flexibleres Landeslehrerdienstrecht, um mehr Ressourcen während der Sommerferien zur Verfügung stellen zu können. "Ich hoffe daher, dass sich die Bundesregierung irgendwann endlich zu dementsprechenden Dienstrechtsänderungen durchringen kann und entsprechend schnell handelt", betont er.
Foto: Büro LHStv. Scheuch