Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Enquete des Kärntner Landtags zum Thema „Erinnerung für die Zukunft – Erinnerungs- und Gedenkkultur in Kärnten“ wichtiger Beitrag zum geschichtlichen Heilungsprozess
Klagenfurt. (28.10.2014) - „Trotz des neuen Windes im Land leidet Kärnten immer noch unter den geschichtlichen Narben, die abheilen müssen. Der Heilungsprozess kann nur durch einen offenen Dialog und mit Hilfe des Aufeinander-Zugehens und des Einander-Verstehen-Wollens erreicht werden. Deshalb begrüße ich die Landtags-Enquete, die heute im Landesarchiv zu diesem Thema abgehalten wird, sehr“, so die Landtagsabgeordnete und Kultursprecherin der Grünen im Kärntner Landtag, Sabina Schautzer.
„Es ist an der Zeit sich auch auf politischer Ebene intensiver mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen. Deshalb setzen wir Grünen uns für die Aufrechterhaltung einer respektvollen und anerkennenden Erinnerungskultur ein. Auf Initiative der Grünen wurde unter anderem am Kärntner Landhaus eine zweisprachige Gedenktafel für die Polit-Opfer des Nazi-Regimes angebracht. Genauso wurde im Februar 2014 mit grüner Kraft die Errichtung der Gedenkstätte für die NS-Opfer im Gebäude der Burg in Klagenfurt, wo sich während der NS-Zeit das Gestapo Hauptquartier befand, mit breiter Zustimmung des Kärntner Landtags beschlossen“, so Schautzer.
„Aufgabe der Politik ist es, heute für ein besseres Morgen zu arbeiten. Dazu gehört auch ein respektvoller und verantwortungsbewusster Umgang mit der Vergangenheit“, ist die Landtagsabgeordnete überzeugt und findet anerkennende Worte für das Engagement der Initiativen, die im Bereich der Erinnerungskultur aktiv sind: „Vereine, wie beispielsweise Memorial Kärnten/Koroška, Verein Erinnern in Villach, Hlipov?nik, Peršman sowie die Österreichisch-israelische Gesellschaft, leisten in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Arbeit.“
Foto: Grüne Kärnten