Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Bei der gestrigen Radio Kärnten „Streitkultur“ bezog der zuständige Bildungsreferent des Landes Kärnten, Landeshauptmannstellvertreter Uwe Scheuch, Stellung zu der bekannten Standortdiskussion der Fachhochschule Kärnten.
Dabei hielt Scheuch dezidiert fest, dass aus Sicht des Landes nach wie vor der Beschluss der Landesregierung von 2005 gelte, der Verlegungen von Studiengängen nur unter Zustimmung der jeweiligen Standortgemeinden vorsieht. „Aus Sicht der Landeshauptstadt ist es äußerst begrüßenswert, dass der Bildungsreferent sich klar zu den Standortgemeinden bekennt und dem Aufsichtsrat der Fachhochschule Kärnten bei deren Drüberfahr‐Kurs jetzt ins Lenkrad greift“, sieht sich Bürgermeister Christian Scheider in seinem Kampf für den Erhalt der technischen Studiengänge in Klagenfurt bestärkt.
Nun sei es umso mehr Aufgabe der FH Kärnten, die voreilig und ohne Zustimmung der Standortgemeinden präsentierten „Drüberfahr‐Pläne“ dringend zu überarbeiten und für eine Konsenslösung mit allen Beteiligten zu sorgen. Einig sei man sich jedenfalls, dass eine öffentliche Diskussion dem guten Ruf der FH Kärnten schade und daher künftige Gespräche mit der nötigen Diskretion hinter verschlossenen Türen stattzufinden hätten.
Scheider verweist abermals darauf, dass die Landeshauptstadt mit ihren zwei HTLs, der Universität und dem Lakeside Park der Bildungsstandort Nummer eins in Kärnten sei und mit der möglichen Abwanderung von FH‐Studiengängen ein in über 15 Jahren aufgebautes Know‐How verloren gehen würde. „Klagenfurt muss für potentielle Studierende noch attraktiver werden und wird sich neuen Studiengängen nicht verschließen. Priorität haben aber ganz klar die Sicherung und der Ausbau der erfolgreichen technischen Studiengänge. Wir arbeiten auch schon daran, in Zukunft die Universität mit der Fachhochschule noch stärker zu vernetzen“, so Scheider, der sich davon zusätzliche positive Synergieeffekte erwartet.
Foto: Büro BGM Christian Scheider