Klarstellung von Bürgermeister Scheider zum geforderten Regenbogenzebrastreifen bei der Universität.
„Grundsätzlich muss gesagt werden, dass Klagenfurt mit dem Regenbogen-Schutzweg am Heuplatz ein deutliches Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung gesetzt hat. Wir treten in Klagenfurt dafür ein, dass sich jeder und jede entfalten und so leben kann, wie er oder sie möchte. Denn als Stadt stehen wir vorbehaltlos zu Werten wie Toleranz, Respekt und Achtung gegenüber allen Menschen. Diskriminierung darf im urbanen Klagenfurt nie mehr Platz finden“, stellt Bürgermeister Christian Scheider klar.
Doch was einen weiteren Regenbogen-Schutzweg bei der Klagenfurter Universität angeht, dem steht der Bürgermeister kritisch gegenüber. „Ich möchte klarstellen, dass der erste Regenbogen-Schutzweg ein wichtiges Zeichen war, doch die Stadt sollte eher andere, sinnvollere Maßnahmen für die LGBTIQ+-Community setzen, die gewichtiger wären, als weitere Schutzwege anzumalen“, so Scheider. Die Community würde sich beispielsweise eine Arbeitsgruppe im Auftrag der Stadt wünschen, die sich regelmäßig trifft und in der konkrete Vorschläge für die LGBTIQ+-Community ausgearbeitet werden.
„Ich fordere die dafür zuständige Referentin, Corinna Smrecnik, auf, tätig zu werden und entsprechende Anträge einzubringen. Nur Schutzwege anzumalen ist viel zu eindimensional. Wir müssen bei diesem Thema viel mehr in die Breite gehen. Ich möchte von der Referentin wissen, was in Planung ist. Sie soll berichten, was in ihrem Zuständigkeitsbereich diesbezüglich weitergegangen ist “, sagt der Bürgermeister.
„Wenn die Universität selbst auch gerne ein Zeichen setzen möchte, und dazu die Unterstützung der Stadt braucht, können sie sich gerne bei uns melden“, so Scheider abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv