Künftig wird es zusätzlich zur bereits bestehenden verpflichtenden Klimarelevanzprüfung auch einen automatisierten „Fördercheck“ geben. Den Antrag dazu brachte heute Umweltreferent Vizebürgermeister MMag. Dr. Alexander Kastner ein.
Sämtliche städtischen Beschlussvorlagen, die klimarelevante Projekte und Maßnahmen beinhalten, müssen künftig vor Beschlussfassung auch von der Abteilung Klima- und Umweltschutz auf ein mögliches Förderpotential geprüft werden. Erst dann darf ein Antrag in den Stadtsenat eingebracht werden. Durch diesen automatisierten Prozess, sollen noch mehr Fördergelder von Land, Bund und EU in die Landeshauptstadt fließen.
Schon bisher werden alle Beschlüsse des Stadtsenats einer Klimarelevanzprüfung unterzogen. Dabei werden neue Vorhaben automatisch auf ihre Belastung für die Umwelt überprüft. Zeigt die Prüfung eine zu hohe Belastung auf die Umwelt, so muss das Vorhaben seitens der initiierenden Abteilung überarbeitet werden.
Die Landeshauptstadt hat sich zur Teilnahme am europaweiten Klimaprojekt „Prometheus“ beworben und nun als europaweite Klimavorzeigestadt auch die Projektzusage erhalten. Diese Erfolgsmeldung konnte Stadtentwicklungsreferentin DI Constance Mochar berichten und den entsprechenden Umsetzungsbeschluss einbringen.
Im Rahmen des Projektes können Satellitenbilder der Stadt künftig mit Hilfe von künstlicher Intelligenz noch besser, in Bezug auf klimarelevante Themen, ausgewertet werden. Diese Auswertungen bilden dann wiederum die Basis für eine bessere und klimaschonendere Nutzung von Bodenflächen. Die Abteilungen Klima- und Umweltschutz sowie Vermessung und Geoinformation können damit künftig noch genauere Daten, beispielsweise zu potentiellen Hitzeinseln in der Stadt auswerten. Diese Daten bilden dann wichtige Basisinformationen für die Abteilung Stadtplanung, die wiederum entsprechende Gegenmaßnahmen setzen kann. Auch erhalten die Fachabteilungen die Gelegenheit eines weiteren internationalen Know-how-Austausches. Da es sich um ein gefördertes Projekt handelt, entsteht der Landeshauptstadt keine zusätzliche budgetäre Belastung.
Foto: Mein Klagenfurt