Presseaussendung von: Büro LR Martinz
Landesagrarreferenten-Konferenz unter Vorsitz von LR Martinz schiebt Lebensmittel-Schwindlern einen Riegel vor
Klagenfurt (LPD). Listerien im Käse, Schummelschinken, Analogkäse, Gammelfleisch - Lebensmittelskandale verunsichern und verärgern die Konsumenten. Irreführende Kennzeichnung der Lebensmittel trägt weiters dazu bei, dass beim Einkaufen Unsicherheit vorherrscht. Damit soll jetzt Schluss sein. Bei der Landesagrarreferenten-Konferenz gestern, Mittwoch, brachte Kärntens Agrarlandesrat Josef Martinz als Vorsitzender das Thema Lebensmittelkennzeichnung auf die Tagesordnung.
"Der Hartberger Bauernquargel, Schummelschinken und Analogkäse sollen uns eine Lehre sein. Die Konsumenten brauchen Sicherheit und die sollen sie auch bekommen", so Martinz. Das AMA-Gütesiegel sei der einzige unverwässerbare österreichische Qualitätsnachweis. Daher wurde bei der Landesagrarreferenten-Konferenz im Beisein von Agrarminister Nikolaus Berlakovich beschlossen, das AMA-Gütesiegel auf den Lebensmitteln größer und auf den ersten Blick erkennbar zu machen. "Unsere Lebensmittelproduzenten schaffen unter strengsten Kriterien, Auflagen und Gesetzen höchste Qualität. Die muss für die Konsumenten erkennbar sein", erklärt Martinz. Mit der deutlich größeren Darstellung des AMA-Gütesiegels werde sämtlichen Lebensmittel-Schwindlern ein Riegel vorgeschoben.
Außerdem forderten die Agrarreferenten der Länder die verpflichtende Herkunftsangabe bei Rohstoffen. "Gesundheitsminister Alois Stöger ist gefordert, eine entsprechende Gesetzesvorlage vorzubereiten. Der Konsument muss sich beim Einkaufen darauf verlassen, können, heimische Qualität zu kaufen", betont Martinz. Das Ziel der Agrarreferenten sei es, den Image-Schaden, der durch den österreichischen Verarbeiter des Hartberger Bauernquargel entstanden sei, durch den besseren Vollzug des Lebensmittelschutzgesetzes und schärfere gesetzliche Regelungen wieder gut zu machen. "Wer den Konsumenten in die Irre führt, hat mit Strafen bis hin zum Entzug der Zulassung für Produkte zu rechnen", sagt Martinz.
Foto: Büro LR Martinz