Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler besichtigte Bauarbeiten der Villacher Eisenbahnbrücke
Klagenfurt (LPD). Seit März des heurigen Jahres entsteht in Villach die neue Eisenbahnbrücke über die Drau. Heute, Freitag, überzeugte sich Verkehrsreferent LH Gerhard Dörfler von den gut fortschreitenden Bauarbeiten. Mit dabei auch Werner Baltram, Prokurist der ÖBB-Infrastruktur AG und Villachs Vizebürgermeister Richard Pfeiler.
"Im Rahmen des Konjunkturpaketes des Bundesministeriums für Verkehr Innovation sowie Technologie und des Landes Kärnten konnte die Umsetzung wichtiger Baumaßnahmen vereinbart werden", so Dörfler. Die Sanierung der Draubrücke Villach gehöre ebenso dazu wie die Sanierung des Bahnhofes Spittal oder der Neubau der Gummerner Draubrücke. "Durch diese Maßnahmen wird die bestehende Eisenbahninfrastruktur modernisiert und damit die Infrastruktur der Zukunft geschaffen, denn wer Schiene baut, setzt auf Zukunft", betonte der Verkehrsreferent. Zusätzlich würden aber auch die Bauwirtschaft gestärkt und heimische Arbeitsplätze gesichert.
Dörfler verwies auch auf die die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse als europäisches Hochleistungsbahnprojekt von Danzig in Polen bis nach Bologna in Italien. "Sie enthält als Herzstück die Koralmbahn von Graz über Klagenfurt, Villach und weiter nach Udine, Triest, Venedig und Ravenna. Durch die Verbindung der Verkehrssysteme (Bahn/Schiff) sowie der Länder entlang der Achse wird auch die Bedeutung von Villach als wichtiger Knoten massiv steigen."
Es sei eine Investition, die sich auszahlt, denn die neue Brücke bringe optimale Rahmenbedingungen für den Bahnverkehr und auch viele Vorteile für die Anrainer, berichtete Baltram. "Mit der Neuerrichtung der Eisenbahnbrücke als Stahl-Verbund-Brücke plus dem Bau zusätzlicher Lärmschutzwände wird es zu einer enormen Verbesserung der Lebensqualität der Villacher kommen."
"Die 120 Jahre alte Brücke, die europäische Geschichte miterlebt hat, wird nun auf den neuesten Stand der Technik gebracht", sagte Pfeiler, der dem Landeshauptmann und der ÖBB dankte.
Gebaut wird bei aufrechtem Bahnbetrieb, der in vollem Umfang über das östliche noch bis Dezember 2011 bestehende Tragwerk läuft. Der Betrieb auf der Tauernschleife (westliches neues Tragwerk) wird voraussichtlich bereits Ende Oktober, sechs Wochen früher als geplant, aufgenommen werden können. Die ÖBB-Infrastruktur AG investiert rund acht Millionen Euro.
Foto: LPD/Josef Bodner