Impfstoff von Novavax wird es auch bei niedergelassenen Ärzten geben
Wie LPD-Leiter Gerd Kurath gestern, Donnerstag, nach den Sitzungen des Impf- bzw. Experten-Koordinationsgremiums des Landes mitteilt, soll der Impfstoff des Herstellers Novavax, laut der Bundesimpfkoordination, ab Ende Februar in Kärnten erhältlich sein. Geliefert werden sollen in diesem Zusammenhang rund 69.000 Impfdosen. „Der Impfstoff soll ab Verfügbarkeit sowohl in den Impfzentren des Landes als auch bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verimpft werden. Diesbezüglich laufen bereits Gespräche mit der Ärztekammer“, teilte Kurath in Anschluss an die Sitzungen mit.
Der Kärntner Bevölkerung sollen in Kürze zudem rund 500.000 Corona-Wohnzimmertests zur Verfügung gestellt werden. Das genaue Procedere werde hier gerade ausgearbeitet, informierte Kurath.
Zu Re-Dimensionierungen kommt es bei den Impfzentren des Landes. So werden zeitliche Beschränkungen vorgenommen: Ab März wird in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg und Spittal an sieben Tagen der Woche von 10 bis 18 Uhr geimpft (bisher 8 bis 18 Uhr). In St. Veit wird zukünftig samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geimpft (bisher samstags und sonntags 8 bis 18 Uhr). Die Impfbusse und mobilen Teams sollen bis auf weiteres unverändert ihrer Tätigkeit nachgehen. Laut Kurath seien bis dato 200 elektronische und 30 postalische Anmeldungen zu einer Befreiung von der Impfpflicht bei den Gesundheitsbehörden eingegangen. Momentan gelten 66,5 Prozent der Kärntner Bevölkerung als vollimmunisiert.
Die Lage in den Krankenhäusern sei derzeit stabil, sowohl im stationären als auch im Intensivbereich. Kärnten verzeichnet mit dem heutigen Tag 1.990 Neuinfektionen, die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 2.484. In allen Abwasseranlagen des Landes – bis auf Weissenstein – sei mittlerweile die Omikron-Untervariante BA.2 nachweisbar. „Dies haben die Abwasseranalysen ergeben. In 95 von 112 Kläranlagen in Österreich wurde BA.2 nachgewiesen. Nur beim Wasserverband Unteres Drautal gibt es in Kärnten derzeit noch keinen Nachweis“, so Kurath. Derzeit arbeiten die Verantwortlichen des Landes an neuen Test- und Impfstrategien in Kärnten, die natürlich auch von den Bundesvorgaben abhängen.