Eine Eigenproduktion des klagenfurter ensembles. Premiere: 19. Februar 2020 um 20 Uhr
Inhalt:
Das Mädchen Iris arbeitet in einer Streichholzfabrik und lebt mit ihrer Mutter und dem Stiefvater in einer beengten Wohnung. Zu Hause spricht man nicht miteinander. Man interessiert sich nicht füreinander und begegnet sich allerhöchstens durch Aggression und im Alkoholkonsum. Von ihrem Lohn kauft sich Iris ein neues Kleid. Ihre Mutter kontrolliert die Lohntüte und gibt ihr eine Ohrfeige. Sie befiehlt ihr das Kleid zurückzugeben, was sie nicht tut. Iris geht tanzen und zieht ihr neues Kleid an. In der Disco lernt sie Aarne kennen und verbringt mit ihm die Nacht. Sie verliebt sich. Er meldet sich nicht mehr. Sie taucht bei ihm auf und bittet ihn mit ihr auszugehen. Er willigt ein. Beim Treffen macht er ihr klar, dass er kein Interesse an ihr hat. Dabei fallen einige der wenigen Sätze die in diesem Stück gesprochen werden. Aarne: "Es gibt nichts was mich weniger berühren könnte, als deine Zuneigung." Nachdem Iris bemerkt, dass sie schwanger ist, schreibt sie Aarne einen verzweifelten Brief. Von ihm erhält sie aber nur einen Umschlag mit dem Geld für die Abtreibung. Weinend läuft Iris auf die Straße und hat einen Unfall bei dem sie das Kind verliert. Ihr Stiefvater schmeißt sie aus der Wohnung und Iris muss zu ihrem Bruder ziehen. In einer Apotheke kauft sie Rattengift und mischt es ihren Eltern, Aarne und einem Unbekannten ins Getränk. Das Ende bleibt offen.
Über den Autor Aki Kaurismäki:
1957 in Orimattila geboren, studierte an der Universität von Tampere Literatur und Kommunikationswissenschaften und arbeitete später für längere Zeit als Filmkritiker. 1980 schrieb er sein erstes Drehbuch für den Film "Der Lügner", bei dem sein Bruder Mika Regie führte. Danach folgten seine ersten eigenen Filme, die 1988 bei der Berlinale für Furore sorgten.
Die Oscar-Nominierung als bester fremdsprachiger Film für "Die Lichter der Großstadt", lehnte Kaurismäki wegen seiner US-kritischen Haltung ab.
Über die Regisseurin Angie Mautz:
Nach der Matura und dem Abschluss am KONSE Klagenfurt im Fach Klavier 1991 folgte das abgeschlossene Schauspielstudium am Konservatorium Wien (1992 bis 1996). Danach arbeitete Angie Mautz nicht nur als Radiosprecherin beim ORF, sondern vor allem als Schauspielerin an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen. Sie war Ensemble-Mitglied des Coburger Landestheaters, der Vereinigten Bühnen Graz, Theater Phönix Linz, des Theaters für Vorarlberg und hatte Gastverträge u. a. beim Linzer Landestheater, Stadttheater Bozen, Stadttheater Bruneck, Staatstheater Nürnberg u. v. m. Das ke ist seit Anbeginn ihres Berufslebens ein Herzens- und Heimatspielort, an den sie immer wieder zurückkehrt. Zuletzt führte sie hier Regie in dem finnischen Drama „Eisbilder“, war als "Melancholie" in Peter Wagners "Nebochantnezar" und in der Oper "Rattensturm" auf der Bühne zu sehen. Seit 2009 leitet sie den Verein JTK, Junges Theater Klagenfurt, der jedes Jahr ein bis zwei Stücke in der TheaterHALLE 11 zur Aufführung.
Weitere Aufführungstermine: 21., 22., 26., 27., 28., 29. Februar 2020 sowie am 4., 5., 6. und 7. März 2020 jeweils um 20 Uhr.
Regie: Angie Mautz
Mit Nadine Zeintl (Iris), Michael Kuglitsch (Aarne/Simo/Polizist), Brigitte Soucek (Mutter/ Kellnerin/Polizistin), Gerhard Lehner (Vater/ Musiker)
Regieassistenz Kerstin Haslauer
Ausstattung & Kostüme Markus Kuscher
Requisite & Programmheft Susanna Buchacher
Produktionsleitung und Trailer Dr. Melanie Markovic
Ton Konrad Überbacher
Licht Bernd Zadow
Bühnenbau Siegfried Unterweger
Büro & Ticketing Franz Doliner
Foto: Günter Jagoutz/ke