LR Benger bei Kulturminister Blümel: Jubiläumsausstellung 2020 als Vorzeigeprojekt – Vergangenheit ehren, kulturelles Erbe bewahren, Zukunft gestalten
Klagenfurt, 22. Februar 2018. Im Jahr 2020 feiert Kärnten sein Gedenken an die vor 100 Jahren stattgefundene Volksabstimmung. „Zum Gedenken gehört immer auch die Zukunft. Wir müssen die Vergangenheit ehren und würdigen, müssen aber vor allem die Zukunft gestalten. Deshalb haben wir das Konzept für eine Jubiläumsausstellung 2020 erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen Regionalität und Partizipation der Bürger, der Schulen, aller Institutionen. Das ist keine aufgesetzte Ausstellung, sondern ein Projekt, das von der Bevölkerung getragen wird“, so LR Christian Benger, anlässlich eines Gespräches im Kanzleramt mit Kulturminister Gernot Blümel am Dienstag.
Kulturminister Blümel zeigte sich beeindruckt von den Vorbereitungen und der Konzeption der Ausstellung – insbesondere hinsichtlich Planbarkeit und klarer Ergebnisorientierung. „Christian Benger geht mit enormem Engagement bzw. großer Überzeugung und gleichzeitig mit der notwendigen Sensibilität und Weitsicht an dieses für Kärnten so wichtige Jubiläumsjahr heran. Bei der Planung sollen kulturelle Verantwortung, positive Standortfaktoren und das Bewahren unseres kulturellen Erbes Hand in Hand gehen, was ich natürlich sehr begrüße“, so Blümel. „Wir sind in laufendem Austausch und guten Gesprächen zu unterschiedlichen kulturellen Initiativen in Kärnten und werden sehr gerne alle Möglichkeiten der Kooperation prüfen“, hält Blümel fest.
Der Finanzierungsbeschluss für die Landesausstellung 2020 wurde in der Kärntner Landesregierung bereits gefasst. Demnach werden rund 7,8 Mio. Euro in den Unterkärntner Raum fließen. „Mit dieser Ausstellung ehren wir die Heimat, gedenken unserer Geschichte und schauen gleichzeitig in die Zukunft. Denn wir wollen eine aktive Unterkärntner Heimat“, betont Benger.
Mit dem Finanzierungsbeschluss in der Regierung starten die Bürgerbeteiligung und die Ausschreibungen, damit die Gemeinden ihre Projekte u.a. in den Bereichen Gemeinden, Kunst, Kultur, Brauchtum, Wissenschaft, Schulen und Zukunftsfabrik einreichen können. Bisher wurden die inhaltliche und wissenschaftliche Ausrichtung vorbereitet und die verschiedenen Facetten der LA 2020 dargelegt. Garantiert sei damit laut Benger die umfassende Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Heimat, aber auch mit der notwendigen zukünftigen Entwicklung Unterkärntens.
Alle Vorgaben wurden bisher eingehalten und diese orientieren sich vor allem an der Wirtschaftlichkeit des Projektes und an der Zukunftsorientierung.
„Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und die Einbindung der gesamten Region waren klare Vorgaben. Ebenso die Mitarbeit der Gemeinden und die Bürgerbeteiligung. Wir wollen keine aufgesetzte Landesausstellung, wir wollen einen Erfolg im Jubiläumsjahr, der von den Kärntnerinnen und Kärntnern selbst kommt, der von allen getragen wird“, so Benger. Dem entsprechend gibt es auch keine Neubauten in den Gemeinden Unterkärntens. Bestehendes muss laut Benger adaptiert werden. „Das Jubiläum der Volksabstimmung, die die Grundlage für unsere Heimat ist, ist wichtig und wird gefeiert, aber der Blick nach vorne ist entscheidend für die Region und die Jugend“, fasst Benger zusammen.
Mit den Ausschreibungen, die einem offenen Wettbewerb gleich kommen, erfolgt nicht nur die Mitarbeit der Gemeinden, von Schulen, sondern auch der gesamten Bevölkerung im Landesausstellungsgebiet. Damit gibt nicht der Zentralraum, also die Landesregierung, die Landesausstellungs-Aktivitäten vor, sondern die ganze Region, die Gemeinden, bringen sich ein. Themenschwerpunkte sind Infrastruktur, (wirtschaftliche) Entwicklung, Raum(planung), Vernetzung/Nachbarn/Dialog, Identität/Erinnerungskultur, Demokratieentwicklung und Migration.
Presseaussendung von: LR Benger