Presseaussendung von: NEOS Kärnten
Michael Pock: "Der Druck seitens der Bürgerinnen und Bürger muss aufrecht erhalten bleiben"
Wien (OTS) - Kurz vor den Wahlen wurde dem Biomassekraftwerk in Klagenfurt überraschend die bereits aufgehobene gewerberechtliche Genehmigung erteilt. Klaus-Jürgen Jandl, NEOS Landessprecher und Bürgermeisterkandidat für Klagenfurt, ist empört: "Der Verdacht der Umgehung einer Umweltverträglichkeitsprüfung ist aus meiner Sicht keineswegs aus der Welt geschafft worden", sagt Jandl und spart auch nicht mit Kritik an Grüne-Umweltlandesrat Rolf Holub. Dieser mache derzeit vor allem durch Untätigkeit und Schweigen von sich reden. "Es scheint, als wolle Herr Holub die Sache einfach aussitzen bis nach den Gemeinderatswahlen, aber nicht mit uns!", stellt Jandl klar.
Auch in den Augen von Michael Pock, NEOS Energie- und Petitionssprecher, sind die Vorgänge rund um das Biomassekraftwerk nicht nachvollziehbar: "In der Region Klagenfurt gäbe es ausreichend Abwärme-Potentiale von umliegenden Industriebetrieben. Weshalb diese kostengünstigere Variante überhaupt nicht in Betracht gezogen wurde, kann ich nicht verstehen. Das alles erscheint mir nicht ganz koscher." Zudem weist Pock darauf hin, dass die Versorgung des Kraftwerks mit ausreichend Biomasse nicht zufriedenstellend geklärt ist.
"Man wird ja wohl auf Holz in der Region zurückgreifen wollen und nicht etwa aus Costa Rica importieren. Mit nachhaltiger Wärmeversorgung hätte das dann nichts mehr zu tun", betont der NEOS Energie- und Petitionssprecher.
NEOS fordern demnach Aufklärung und Transparenz. Zudem appelliert Michael Pock an die lokale Bürgerinitiative: "Der Druck seitens der Bürgerinnen und Bürger muss aufrecht erhalten bleiben, um hier endlich den Verdacht der UVP-Umgehung eingehend zu prüfen."
Den Plan der Bürgerinitiative, den jüngst ausgestellten Bescheid neuerlich gerichtlich zu bekämpfen hält Pock für einen notwendigen Schritt.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv