Am 13. Dezember wurde im SchülerInnenparlament von Kärnten ein Antrag des FSK, der Freien Schüler Kärntens, mit dem Titel „Stärkung des generischen Maskulinums“ eingebracht und, zwar in leicht abgeänderter Form, positiv angenommen.
„Der Antrag wurde im SchülerInnenparlament heiß diskutiert. So äußerten sich die VertreterInnen des FSK in der Diskussion mit transphoben Aussagen und reproduzierten sexistische Stereotype“, so Maya Rischawy, Landesvorsitzende der Aktion kritischer SchülerInnen Kärnten und Delegierte beim SchülerInnenparlament.
„Wir haben uns als AKS (Aktion kritischer SchülerInnen) in der Debatte beim SchülerInnenparlament klar gegen diesen Antrag ausgesprochen. Für uns steht fest: ein solcher Antrag widerspricht ganz klar der Vorstellung, von einer Schule, die für alle da ist.
Aber nicht nur die Delegierten des FSK sorgten mit dem eingebrachten Antrag, der unter anderem ein Genderverbot in Schulbüchern fordert, für großes Entsetzen, auch vereinzelte MandatarInnen der LandesschülerInnenvertretung sorgten mit ihrem Abstimmungsverhalten für einige Schockmomente bei KollegInnen, den restlichen Delegierten und Gästen“, so Maya Rischawy.
Landesschülervertreter Pius Erharter (AKS) sagt dazu: „Auch ich bin zutiefst schockiert davon, dass einige LSV MandatarInnen der ÖVP-nahen Schülerunion bei einem solchen Antrag mit dem FSK mitgezogen sind und diesen Antrag nicht nur positiv abgestimmt haben, sondern die Freien Schüler Kärntens in der Antragsdiskussion auch klar unterstützt haben.“. Die Aktion kritischer SchülerInnen setzt sich ganz klar für das Gendern in Schule und Gesellschaft ein. Denn Schule muss ein inklusiver Ort sein, an dem sich alle Schülerinnen und Schüler wohlfühlen können.
Foto: Mein Klagenfurt