Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Grüne bringen Antrag auf Ausweitung der Bannmeile für Spielautomatensalons ein; Suchtprävention hat oberste Priorität
Klagenfurt. (01.12.2016) – „Etwa 5.000 spielsüchtige und spielsuchtgefährdete Personen gibt es laut Schätzungen der Spielsuchtberatung aus dem Jahr 2014 in Kärnten. Die Unglücksspirale verschlingt aber nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Familien und Existenzen. Deshalb müssen alle Hebel in Richtung Suchtprävention in Bewegung gesetzt werden. Die Ausweitung der Bannmeile von 100 Metern Luftlinie für Spielautomatensalons und Betriebsstätten mit mehr als zehn Spielautomaten muss auch für Kindergärten, Jugendzentren, Kriseninterventionszentren oder Betreuungseinrichtungen wie Einrichtungen der SeniorInnenbetreuung und Tagesstätten gelten“, berichtet die Klubobfrau der Grünen im Kärntner Landtag, Barbara Lesjak. Die Grünen bringen im Rahmen der heutigen Landtagssitzung einen entsprechenden Antrag ein.
„Die Spielsucht kann leider nicht endgültig beseitigt werden, dennoch ist die Ausweitung der Bannmeile ein wichtiger Beitrag zur Prävention“, so Lesjak und sagt weiter: „Weitere Maßnahmen müssen folgen, schließlich zeigt die Österreichische Studie zur Prävention der Glücksspielsucht, dass 42 Prozent der österreichischen Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 65 Jahren innerhalb des Studienzeitraums an Glücksspielen teilgenommen hat. Das größte Suchtgefährdungspotenzial wiesen dabei Glücksspielautomaten auf.“
„Das Glück und die Existenz vieler Menschen und Familien darf nicht von Glücksspielautomaten abhängig sein“, schließt Lesjak.
Foto: KK