Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Wichtiger Motor für heimische Bauwirtschaft - Minimundus erhält eigene Eisenbahnhaltestelle
Klagenfurt (LPD). Nun ist es fix. In den nächsten fünf Jahren fließen über 94 Millionen Euro in Bahn-Infrastrukturmaßnahmen in Kärnten. Wie Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler heute, Montag, bekannt gab, konnte nach langwierigen und zähen Verhandlungen eine Einigung mit Infrastrukturministerin Doris Bures erzielt werden, die bereits vertraglich zwischen dem Land Kärnten und dem Infrastrukturministerium unterzeichnet wurde.
"Kärnten konnte sich bei diesen Gesprächen als klarer Gewinner durchsetzen. Wir haben zu den von Bures angebotenen 41,57 Millionen Euro noch zusätzlich 52,9 Millionen Euro hineinreklamieren können", zeigte sich Dörfler mehr als erfreut. Nun steht dem Baubeginn im nächsten Jahr nichts mehr im Wege.
Ein ganz wichtiger Schwerpunkt der Infrastrukturoffensive ist die Errichtung eines eigenen Bahnhofes Wörthersee, Haltestelle Minimundus. "Durch seine Errichtung wird der Stadtteil St. Martin besonders gestärkt und die Universität bekommt eine direkte Anbindung an das österreichische Schienennetz", so Dörfler. Mit dem Baut werde zudem ein entscheidender Schritt in die zukünftige Errichtung eines Schnellbahnnetzes im Zentralraum Kärnten gelegt.
Für die Stadt Klagenfurt bedeute die eigene Anbindung neben einer besseren Anbindung an die Universität auch eine Aufwertung des Klagenfurter Freizeitverkehrs sowie der zahlreichen Ausflugsziele vor Ort. "Der Tourismus in diesem Teil des Wörthersees erfährt eine wichtige Belebung", unterstrich Dörfler. Außerdem werde für die unzähligen Pendler in die Stadt mit der Anbindung an die bereits bestehende Park & Ride Anlage ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, dieses Service zu nutzen. In die Errichtung der Haltestelle Minimundus fließen vier Millionen Euro.
Folgende Projekte sollen in den nächsten Jahren ebenfalls umgesetzt werden: die Umbauten der Bahnhöfe in Rosenbach (11,1 Mio. Euro), Paternion-Feistritz (2,7 Mio. Euro plus 0,25 Mio. Euro für Park and Ride), Gummern (5,9 Mio. Euro), Möllbrücke-Sachsenburg (1,2 Mio. Euro), Steinfeld im Drautal (1,2 Mio. Euro) und Feldkirchen (0,1 Mio. Euro) sowie der Haltestellen in Irschen (0,4 Mio. Euro) und Puch (0,1 Mio. Euro).
11.3 Millionen Euro werden in vier neue Straßenunterführungen in Gummern, Puch, Weissenstein und Lansach investiert. Dadurch können sieben Eisenbahnkreuzungen aufgelassen werden. "Das bringt mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und weniger Wartezeiten an den Bahnschranken", betonte Dörfler. Um 7,3 Millionen Euro werden Gleisanlagen und Brücken saniert, darunter sind auch die beiden Draubrücken in Villach. Umgebaut wird außerdem die Eisenbahnkreuzung in Steindorf am Ossiachersee (20.000 Euro). Eine Fertigstellung soll bis Ende des Jahres 2012 erfolgen.
Zudem fließen 5,5 Millionen Euro in den Umbau des Bahnhofs Spittal-Millstättersee, 1,4 Mio. Euro in den Umbau des Bahnhofs St. Veit und 7,5 Mio. Euro in die Errichtung eines Technikgebäudes für die Betriebsfernsteuerzentrale am Bahnhof Villach. Diese Maßnahmen sollen alle bis zum Jahr 2014 fertig gestellt sein.
"All diese Baumaßnahmen stärken gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Kärntens Bauwirtschaft und unterstützen den Arbeitsmarkt als wichtiger Motor. Zudem wird hier in die Verkehrssicherheit und Qualität investiert", stellte der Verkehrsrefertent fest. Er verwies auch darauf, dass im Zuge der Infrastrukturoffensive mehrere Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei gemacht und behindertenfreundlich ausgebaut werden.
Foto: Büro LH Dörfler