In tausenden Einsatzstunden standen die Kräfte der Kärntner Blaulichtorganisationen in den vergangenen Tagen rund um die Uhr der vom Starkregen schwer getroffenen Bevölkerung zur Seite.
„Wieder einmal zeigt sich, welches hohe Gut die Freiwilligkeit in unserem Land ist. Der hier oft übermenschliche Dienst an der Gesellschaft wäre kaum finanzierbar und ringt uns jedes Mal wieder großen Respekt und Anerkennung ab“, sind sich Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner einig. Gemeinsam mit Rot Kreuz-Präsident Martin Pirz und Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin ist man bemüht, die besten Rahmenbedingungen für den selbstlosen Einsatz der vielen Freiwilligen herzustellen. Wenn nämlich morgen, Montag, nach einem intensiven Wochenende die Arbeitswoche startet, werden viele Freiwillige ihren Dienst in den Einsatzorganisationen nicht mehr antreten können.
Von Seiten des Roten Kreuzes, des Landesfeuerwehrverbandes und des Landes Kärnten ergeht daher der dringende Appell an die Dienstgeber: „Unterstützen Sie uns und alle die seit Tagen daran arbeiten die Spuren der Unwetter zu beseitigen. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in unzähligen Einsätzen große Stärke und Mut bewiesen. Ermöglichen Sie durch Ihr Entgegenkommen den vielen Freiwilligen, die auch in den kommenden Stunden dringend gebraucht werden, ihren Dienst in der Einsatzorganisation.“ Wichtiger Hinweis: Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die bei einer Dienstverhinderung wegen Teilnahme an einem Großschadensereignis- und Bergrettungseinsatz Entgelt fortzahlen, gebührt nach den jeweiligen Landesgesetzen eine Abgeltung durch das Land.
Mit gutem Beispiel voran gehen das Land Kärnten und die Gemeinden. Dort ist es möglich, um Sonderurlaub für Einsätze und Ausbildungen anzusuchen.