Töchtertag der Stadt Klagenfurt: Schülerinnen konnten hinter die Kulissen der Landeshauptstadt blicken
Auf Initiative von Stadträtin Corinna Smrecnik sowie des Büros für Frauen, Chancengleichheit und Generationen der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, öffneten fünf Abteilungen ihre Tore für Mädchen der 7. und 8. Schulstufe, mit dem Ziel Mädchen für die dort vorzufindenden technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufe zu begeistern
Heute bekamen 64 Mädchen aus insgesamt vier verschiedenen Klagenfurter Schulen die einzigartige Möglichkeit die Abteilungen Entsorgung, Feuerwehr, Klima & Umweltschutz, Stadtplanung, Vermessung & Geoinformation hautnah kennenzulernen. Durch vielfältige Ausprobiermöglichkeiten und Hands-On-Erfahrungen erhielten die Mädchen einen realitätsnahen Einblick in die Abteilungen und die verschiedenen Berufsfelder, die in diesen vorzufinden sind. So wurde beispielsweise bei der Feuerwehr eine Höhenrettung inklusive einer Abseilaktion nachgestellt und bei der Abteilung Entsorgung gab es nicht nur eine Führung durch die Kläranlage, sondern auch eigenständiges Arbeiten mit Mikroskopen und Filterstationen. In der Abteilung Vermessung & Geoinformation schlüpften die Schülerinnen* in die Rolle von Vermessungstechnikerinnen und konnten den Domplatz vermessen, während die Teilnehmerinnen in der Stadtplanung die architektonischen Schätze Klagenfurts und die Teilnehmerinnen der Abteilung Klima & Umweltschutz die Naturschätze des Europaschutzgebietes Lendspitz-Maiernigg erkundeten.
Die Mädchen lernten dabei nicht nur Vorbildfrauen aus den jeweiligen Berufen kennen, sondern konnten auch ihre eigenen Talente und Fähigkeiten entdecken. Genau das ist auch die Zielsetzung hinter dem Töchtertag, wie Astrid Malle, Leiterin des Büros für Frauen, Chancengleichheit und Generationen, betonte: "Mutig sein und sich was zutrauen! Wir möchten Mädchen ermutigen, sich auch in vermeintlich männerdominierten Berufsfeldern zu engagieren und ihre Talente und Fähigkeiten einzubringen", so Malle.
Umgesetzt wurde der Töchtertag vom Verein EqualiZ, der die Abteilungen bei der Programmgestaltung unterstützte und die Organisation übernahm. Geschäftsleiterin Christine Erlach legte vor allem auf praktische Ausprobiermöglichkeiten ein Hauptaugenmerk: "Durch das praktische Erproben und selbstständige Ausprobieren in den Abteilungen können positive Erfahrungen gemacht und realitätsnah Berufe und Vorbildfrauen kennengelernt werden", so Erlach. All dies mit dem Gedanken, Mädchen und jungen Frauen möglichst viele Möglichkeiten zu bieten, Berufsbildern abseits von Stereotypen zu begegnen, sodass sie in weiterer Folge eher nach ihren Interessen und Neigungen einen Beruf wählen.
Den Abschluss der Veranstaltung gestaltete Stadträtin Corinna Smrecnik und gab Einblicke in das Berufsbild einer Politikerin. Auch sie betonte die Wichtigkeit der Initiative: „Mit dem Töchtertag im Magistrat stärke und unterstütze ich Mädchen und junge Frauen. Sie bekommen die Möglichkeit, in die Vielfalt der verschiedenen Tätigkeiten des Magistrats einzutauchen und erweitern damit ihre Zukunftsperspektiven – denn eins liegt auf der Hand – wir brauchen mutige Feuerwehrfrauen, smarte Bürgermeisterinnen und Stadträtinnen, Magistratsdirektorinnen, Gärtnerinnen, Straßenbauerinnen, Busfahrerinnen und Haustechnikerinnen.“
Foto: EqualiZ – Gemeinsam vielfältig!