Beim traditionellen Gautschen der Kärntner Druckereien im Klagenfurter Landhaushof gingen Druckerlehrlinge, Unternehmer und Ehrengäste auf Tauchstation.
Sechs Gäutschlinge, vier Unternehmer und fünf Ehrengäutschlinge gingen kürzlich im Klagenfurter Landhaushof auf Tauchstation. Beim traditionellen Gautschen wurden sie in einen Wasserbottich getaucht und wie einst Druckerlehrlinge damit in den Gesellenstand aufgenommen. Seit dem 16. Jahrhundert wurden Setzer und Drucker, aber auch Ehrengäutschlinge so zu „Jüngern Gutenbergs“.
Reingewaschen von allen Sünden
Gegautscht wurden sechs Drucker aus Kärntner Betrieben – Fabrizio Marzi, Andreas Mostetschnig, Bernhard Pecher, Johannes Ploder, Stefan Rauter und Johannes Wartberger – sowie die Unternehmer Robert Behr, Hannes Lassnig, Alexander Mann und Dagmar Guzelj.
Aber auch WK-Präsident Jürgen Mandl, Spartenobmann Martin Zandonella, Kleine Zeitung-Chefredakteur Hubert Patterer, Landtagspräsident Reinhart Rohr sowie Landeshauptmann Peter Kaiser kamen an die Reihe. Sie alle gelten nun, dem alten Brauch zufolge, als reingewaschen von ihren Sünden aus der Lehrzeit.
Zeremonienmeister und Obmann der Fachgruppe Druck, Armin Kreiner, kümmerte sich um die fachgerechte Ausführung des jahrhundertealten Brauchs unter dem Motto „Da bleibt kein Hemd und keine Kehle trocken“. Gefeiert wurde mit Gautsch-Malzbiergulasch und Spezial-Gautschbier.
Fotos: Marion Lobitzer