Kämpferisch und bestens motiviert zeigten sich die SPÖ-Bauern beim Wahlkampfauftakt für die Landwirtschaftskammer-Wahl, in der SPÖ-Landesorganisation.
Man will dem Bauernsterben entgegentreten, da das Bauernsterben kein Naturphänomen ist, sondern ein gewollter Konzentrationsprozess. Denn für Großgrundbesitzer und Grundstücksspekulanten spielen Dinge wie Heimatverbundenheit, Naturschutz und Familienbesitz keine Rolle. Kleinbauern, Selbstversorger, Nebenerwerbslandwirte und Nachbarschaftsversorger machen die absolute Mehrheit der Kärntner Bauern aus, diese fühlen sich aber durch die Kammer längst nicht mehr vertreten. Durch den Erhalt der kleinräumigen Strukturen soll intelligentes Wachstum gefördert werden und der Mittelstand eine Chance erhalten. Da bei der Wahl die Stimmen der Menschen und nicht die Hektar zählen, bitten die SPÖ-Bauern um Stimmen, um eine starke Stimme der ignorierten Mehrheit sein zu können.
Spitzenkandidat KR Franz Matschek: "Die absolute Mehrheit der Kärntner Bauern steht im Nebenerwerb. Gut drei Viertel der Kärntner Bauern sind daher Mitglied der Arbeiterkammer. Bei der AK setzt sich der Präsident für alle ein. Davon kann man in "unserer" Kammer nur träumen. Das reicht aber nicht. Auch wir wollen Kammerpolitik, die niemanden ausschließt: Vertretung für die Mittelschicht, statt Herrenbauern unter sich".
Bgm. Hans Thaler, Landesvorsitzender der SPÖ-Bauern: "Größer denken - kleine fördern, denn für Großgrundbesitzer, Kapitalanleger und Industrie findet sich immer eine Förderung, um noch mehr Massenproduktion auf dem internationalen Markt zu schütten. Im biologischen Landbau, in der Veredelung und in der Direktvermarktung liegt jedoch das intelligente Beschäftigungspotential, das gehoben werden muss: Statt Überschüsse fördern, den Arbeitsplatz Bauernhof entwickeln".
Die SPÖ-Bauern stehen für eine konsumentenorientierte, sozial nachhaltige und umweltgerechte Agrarpolitik.
Fotos: Dietmar Wajand
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