Frau in der Wirtschaft, die Raiffeisen Landesbank und die Kleine Zeitung luden gemeinsam zum FrauenWirtschaftsForum nach Velden.
Alles außer gewöhnlich
Humorvoll und inspirierend ging das Frauen Wirtschaftsforum, das im Zeichen „Alles außer gewöhnlich“ stand, im Casino Velden über die Bühne. Die Veranstalter Sylvia Gstättner, WKK-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Peter Gauper, Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank und Kleine Zeitung-Geschäftsführer Walter Walzl freuten sich über rund 400 Teilnehmerinnen.
Gstättner nahm die Begrüßung zum Anlass, um sich bei allen engagierten Wegbegleiterinnen für ihren Einsatz bei „Frau in der Wirtschaft“ zu bedanken und entgegen dem Motto des Abends, ein Plädoyer für das Gewöhnliche zu halten. „Viele Frauen, die uns zur Seite stehen, sind im wahrsten Sinne des Wortes außergewöhnlich. Doch ich möchte gerade auf jene Unternehmerinnen aufmerksam machen, die jeden Tag mit ihrem gewöhnlichen Tun Großes bewirken“.
Als Keynote-Speakerin war Anja Förster geladen, die mit ihrem Vortrag „Anstiftung zum Querdenken“ die Unternehmerinnen dazu aufforderte, alte Pfade zu verlassen und mutig neue Wege zu gehen.
Die diplomierte Betriebswirtin ist als Beraterin, Managerin und Bestsellerautorin tätig und bezeichnet sich selbst als Unruhestifterin. „Sei besser die erstklassige Version deiner Selbst, als die zweitklassige Kopie eines anderen“, lautete die Conclusio ihrer Rede. Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis gab Förster eine Anleitung, wie es oftmals betriebsblinden Menschen aus der Wirtschaft gelingen könnte, bewusst die Perspektive zu wechseln.
Ein Zugang, der auch Peter Gauper aus der Bankenbranche vertraut ist: „Vor allem die Digitalisierung fordert die Banken dazu auf, umzudenken und sich jeden Tag weiterzuentwickeln. Für jeden Unternehmer ist es wichtig, sich mit seiner Dienstleistung, seinem Produkt von den Mitbewerbern zu unterscheiden. Wir bemühen uns daher, unsere Wurzeln nicht zu vergessen und trotzdem innovativ in die Zukunft zu blicken“.
Auch in der Medienbranche wird es immer wichtiger, schneller und vor allem anders zu sein, weiß Walter Walzl zu berichten: „Wer mit seinem Unternehmen wirtschaftlich überleben möchte, wird eine Brücke in die digitale Welt schlagen müssen oder er bleibt alleine auf der analogen Insel zurück.“
Fotos:Marion Lobitzer