Die überparteiliche Kärntenweite Plattform für das Bildungsvolksbegehren "Menschen für Bildung" präsentierte sich im Schloss Maria Loretto.
Im Rahmen einer Veranstaltung mit Mitinitiator des Bildungsvolksbegehrens Prof. Bernd Schilcher präsentierten Klagenfurts Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, Landesschulinspektorin Helma Safron und HAK-Professorin Melitta Trunk eine überparteiliche Kärntenweite Plattform zur Unterstützung des Volksbegehrens.
Überparteiliche Plattform
Besonders wichtig sei den Initiatorinnen, dass sich Menschen unabhängig von politischer Zugehörigkeit, der wichtigen Sache gemeinsam anschließen: „Wir lehnen jegliche parteipolitische Vereinnahmung ab. Es geht uns ausschließlich um die Sache, unser Bildungssystem braucht dringend Reformen“, betonte Mathiaschitz. Das schleppende Voranschreiten des Einleitungsverfahrens hätte gezeigt, dass es wichtig sei, die Bevölkerung zu mobilisieren. Desto erfreulicher sei es, dass sich über 60 Personen aus den Bereichen Wirtschaft, Kunst, Kultur, Sport und Bildung der Plattform angeschlossen hätten und die große Bedeutung des Bildungsvolksbegehrens unterstreichen.
Bildungsinnovator Bernd Schilcher
Anlässlich der Präsentation des Unterstützungskomitees wurde Bernd Prof. Schilcher eingeladen, über die derzeitige Schullandschaft, ausstehende Entwicklungen und Bildungsvisionen zu referieren. "Als Mitinitiator des Bildungsvolksbegehrens verweise er auf 55 Beiträge zivilgesellschaftlicher Aktionen vom Dezember 2010 wie beispielsweise der Industriellenvereinigung, der Caritas und der Katholischen Aktion, die einen klaren Handlungsbedarf aufgezeigt hätten und als Zündung für das Bildungsvolksbegehren fungiert hätten. Schilcher war von 1974 bis 1991 Abgeordneter zum steirischen Landtag und Clubobmann der ÖVP, von 1989 bis 1996 amtsführender Präsident des Landesschulrates für Steiermark und von 2007 bis 2009 Vorsitzender der Expertenkommission von Bundesministerin Claudia Schmied. Seit Dezember 2010 ist er Stellvertreter von Hannes Androsch beim Bildungsvolksbegehren.
Bildungsvolksbegehren
Der Einschreibungszeitraum wurde für 3. bis 10. November angesetzt. Eintragungsberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger, die in Österreich ihren Hauptwohnsitz haben und am letzten Tag des Eintragungszeitraumes das 16. Lebensjahr vollendet haben. Eintragen lassen kann man sich beim zuständigen Gemeindeamt oder Magistrat. Dem Einschreibungszeitraum war ein Einleitungsverfahren vorangegangen, das 52.000 Unterstützer unterschrieben hatten.
Wortspenden der Initiatorinnen der Plattform "Menschen für Bildung":
Dr. Helma Safron, Landesschulinspektorin:
"Die Jugend und deren Bildung sind die Zukunft einer Gesellschaft und der Garant für Wohlstand und Zufriedenheit. Daher müssen wir Bildung und Leistung mehr wertschätzen, um bei allen Neugierde und Lernfreudigkeit zu erhalten. Die Unterstützung des Bildungsvolksbegehrens ist der erste Schritt auf diesem Weg."
Mag. Melitta Trunk, HAK-Professorin:
"Bildungsstandards und der Stellenwert von Bildung und Kunst sind die wichtigsten Indikatoren für die Zukunft eines Landes."
Vizebürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz:
"Das Bildungsvolksbegehren ist ein deutliches Signal an die Bundesregierung, das Bildungssystem in Österreich zu reformieren. Es geht um die Zukunft unserer Kinder. Es ist Zeit, zu handeln!"
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