Umdenken gefordert - Große Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft durch „Generation 60plus“!
Als eine der ersten Maßnahmen nach ihrer Funktionsübernahme im Dezember letzten Jahres, startete die Obfrau des Kärntner Seniorenbundes, Elisabeth Scheucher-Pichler, eine Veranstaltungsreihe, die unter dem Titel „Seniorendialoge“ läuft.
Hier werden unterschiedliche gesellschaftspolitische Themen mit Interessierten diskutiert, dabei ist das Themenspektrum breit gefächert.
Anlässlich ihres Kärntenbesuches war diesmal die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, Ingrid Korosec, beim „Seniorendialog“ zu Gast. Sie referierte über die Zukunft der Generation 60plus anhand des japanischen Modells, das ein grundsätzliches Umdenken der Rolle und der Aufgaben der älteren Generation als zentralen Punkt beinhaltet. Dabei verwies sie auf den enormen Wirtschaftsfaktor der Senioren. In Japan habe sich die Industrie bereits auf diesen Wirtschaftszweig spezialisiert, der aufgrund der besonderen Anforderungen auch neue, innovative Produkte hervorbringe.
Daher fordert die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes ein grundsätzliches Umdenken: „Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen sind groß. Es liegt an uns, unsere Zukunft zu definieren und zu gestalten und ein politisches Umdenken zum Nutzen der ganzen Gesellschaft zu fordern!“
Landesrat Martin Gruber betonte, dass gerade der ländliche Raum in Zukunft vor großen Problemen stehen werde, insbesondere im Bereich der Pflege. Hier müsse man in erster Linie die Kosten für eine mobile Betreuung vor Ort senken. Ein ebenso wichtiges Thema sei die Mobilität. Wobei es hier für Senioren nicht vorrangig darum ginge von A nach B zu gelangen, sondern vor allem auch die Möglichkeit zu haben, andere Menschen zu treffen, um am sozialen Leben teilhaben zu können.
Auch Landesrat Ulrich Zafoschnig strich die Wichtigkeit des öffentlichen Nahverkehrs hervor. Als Wirtschafts- und Tourismuslandesrat sehe auch er die großen wirtschaftlichen Chancen, die sich durch Angebote für Senioren eröffnen würden.
Aktuelles Beispiel dafür: ein Treffen von rund 500 oberösterreichischen Senioren, die nächste Woche am Klopeinersee zu Gast sind.
„Unsere Bundesobfrau Ingrid Korosec hat deutlich aufgezeigt, welche gewichtige Rolle die ältere Generation in allen Bereichen unserer Gesellschaft spielt, aber auch, dass wir selbst umdenken müssen. Die Generation 60plus hat sich stark verändert und die Herausforderungen der nächsten Jahre im Gesundheits- und Sozialbereich bedürfen nachhaltiger und moderner Lösungen. Hier ist die Politik gefordert ein Umdenken einzuleiten. Mein Ziel ist es, Kärnten zu einem Vorbild generationenübergreifenden Denkens und Handelns zu machen!“ so Elisabeth Scheucher-Pichler abschließend.