Elisabeth Scheucher-Pichler: „Machen wir Kärnten zum seniorenfreundlichsten Land!“
PÖRTSCHACH. 1. März 2018. Die im Dezember des letzten Jahres neu gewählte Obfrau des Kärntner Seniorenbundes, Elisabeth Scheucher-Pichler, lud heute zum „1. Senioren Dialog“ in das Congress Center nach Pörtschach. Es war dies der Auftakt einer ganzen Veranstaltungsreihe, die sich den unterschiedlichen Themen der Generation 50plus widmen wird. Gemeinsam mit ExpertInnen sollen hier Vorschläge und Lösungen erarbeitet werden, die in weiterer Folge auch der Politik als Orientierungshilfe dienen.
Mit dieser Dialog-Reihe wolle sie auch dazu beitragen, Kärnten zu einem generationenfreundlichen Land zu machen, in dem sowohl die Jugend, als auch ältere Menschen gut leben können: „Eines muss uns klar sein, die gesellschaftlichen Entwicklungen gehen in eine Richtung, in der wir ohne Miteinander nichts erreichen werden.“
Umdenken erforderlich
Obfrau Scheucher-Pichler nannte auch konkrete Themen, derer sich die Politik raschest annehmen müsse: „Die demografische Entwicklung, aber auch die veränderte Rolle der Seniorinnen und Senioren, erfordert in vielen Bereichen ein Umdenken. Deshalb müssen wir vor allem auch neue Lebens- und Wohnformen schaffen und forcieren. Über 90 Prozent der Menschen wünschen es sich, möglichst lange zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können.“
Weitere Themen, die dringend behandelt werden müssten, seien u.a. „Sicherheit, Mobilität, Erhalt und Absicherung der Nahversorgung und medizinischen Versorgung.
Auch Landesparteiobmann Christian Benger unterstrich die große Bedeutung der Seniorinnen und Senioren für die Gesellschaft: „Als eine stark wachsende Bevölkerungsgruppe leisten die Seniorinnen und Senioren Enormes in der Gesellschaft und halten das Ehrenamt groß. Es gibt nahezu keinen Bereich, in dem sich die SeniorInnen nicht einbringen. Es gilt daran zu arbeiten, Kärnten noch weiter als generationenfreundliches Land zu entwickeln, in dem das Miteinander von Jung und Alt großgeschrieben wird. Dazu gehört auch generationenübergreifende Lebensräume zu schaffen und auf stärkere Eigenständigkeit, Würde und gegenseitigen Respekt zu setzen. Dazu muss auch die flexible, mobile oder wohnortnahe Betreuung ausgebaut werden, um ein Altwerden in vertrauter Umgebung zu ermöglichen.“
Auch der ehemalige oberösterreichische Landeshauptmann und jetzige Landesobmann der Senioren, Josef Pühringer war zu Gast und strich die Bedeutung des Seniorenbunds hervor: „Studien zeigen, die Senioren sind die zufriedenste Bevölkerungsgruppe, Sorgen bereiten ihnen nur, wenn sie zu einem Pflegefall werden oder einsam werden. Beim Ausbau der wohnortnahen Pflege und Versorgung müssen wir ansetzen. Auch die Gemeinschaft ist für Senioren maßgeblich, da ist der Seniorenbund mit seinen Tausenden Mitgliedern die beste Medizin“, so Pühringer.
Im Rahmen des 1. Senioren-Dialogs wurden auch die Kandidatinnen und Kandidaten des Seniorenbunds zur Landtagswahl präsentiert.