Der Bogen, der in der Domkirche als Kunstinstallation für die Fastenzeit gespannt ist, erinnert an alte Zeiten.
Die Frauen hatten den heimkehrenden Kriegern die Tore verschlossen. Sie haben den blutverschmierten Kriegern erklärt, dass ihre Zerstörungswut ein Irrsinn sei. Die Männer haben das nicht verstanden und gemeint, dass sie ganz normal wären. Erst nach Tagen oder Wochen der geistigen Reinigung waren sie wieder friedlich und durften durch den großen Bogen in die Stadt. Der Bogen in der Domkirche lädt zum Nachdenken, ob wir wirklich menschlich sind oder nicht auch eine gute Zeit der geistigen Reinigung benötigen.
Die Kunstinstallation im Dom ist noch bis zum Ostersonntag zu besichtigen.
Text: Dompfarrer Dr. Peter Allmaier
Fotos: Konitsch