Die Special Olympics Sommerspiele sind nun offiziell zu Ende. Es waren erlebnisreiche Tage mit unvergesslichen Momenten.
Voller Stolz und mit Medaillen um den Hals fanden sich gestern am Abend alle Sportler mit Trainern im Wörthersee-Stadion ein, um die Special Olympics Sommerspiele 2014 würdig zu verabschieden. Mitten am Spielfeld wurde die Fahne symbolisch an den Ausrichter der nächsten nationalen Sommerspiele übergeben und das Olympische Feuer mit einem Countdown herunter gezählt und mit viel Applaus gelöscht.
Als sich dann die Sportler beim Organisationsteam bedankten, waren die Emotionen nicht mehr zu halten. „Es war eine berührende Zeit mit den Sportlern, aber auch mit den Volunteers und sie war leider viel zu schnell vorbei“, so Birgit Morelli, Generalsekretärin der Special Olympics Sommerspiele, mit Tränen in den Augen. „Ich muss gestehen, dass meine Erwartungen in emotionaler Sicht um einiges übertroffen worden sind. Jeder der Beteiligten nimmt viele besondere Eindrücke mit und wir werden uns noch lange an diese Sommerspiele erinnern“, fügt Birgit Morelli hinzu.
Viele Erfolge
Die Sportler haben in den letzten Tagen sehr viel Einsatz gezeigt und die Atmosphäre war für die Besucher ansteckend. Und die Geschichten hinter den Sportlern sind mehr als nur beeindruckend: Johanna Riegler, eine Sportlerin aus Wolfsberg hat erst im vergangenen Jahr schwimmen gelernt und ist an diesem Wochenende in 25m Freistil zur Goldmedaille geschwommen. Ergebnislisten der einzelnen Bewerbe sind unter www.herzschlag2014.at zu finden.
„Mit den Special Olympics Sommerspielen wollten wir erreichen, dass unsere Sportler und andere Menschen mit mentaler Behinderung nicht als Randgruppe, sondern als Teil der Gesellschaft gesehen werden. Und ich denke, in den letzten Tagen sind wir diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen“ betont Birgit Morelli.
Freiwilliger Einsatz
900 Volunteers haben ihre Zeit zur Verfügung gestellt und mitgearbeitet. „Die Stimmung im Team war einfach unglaublich. Jeder hat Einsatz gezeigt und war mit ganzem Herzen bei der Sache. Es war wirklich ein schönes Arbeiten“, erklärt Julia Skriner, Volunteer im Sportpark. Und das war an den Sportstätten auch zu spüren. Die Atmosphäre und Stimmung während der Bewerbe war mitreißend.
„Ich habe mich jeden Tag aufs Neue gefreut, mit dabei sein zu dürfen. Für mich war es keine Arbeit, sondern eher ein Vergnügen, erklärt Sonya Sigl, Volunteer der ersten Stunde.
Trotz der anstrengenden Zeit sind alle Stolz, einen Beitrag geleistet zu haben. Und einige haben bereits jetzt zugesagt, bei den Internationalen Winterspielen von Special Olympics 2017 in Graz und Schladming wieder mit an Board zu sein. „Wenn man einmal Spiele von Special Olympics erlebt hat,
kommt man nie wieder los“ schließt Birgit Morelli lachend.