LHStv.in Schaunig und LR Holub bei Beginn der Veranstaltungsserie über moderne Raumordnung im Klagenfurter Haus der Architektur
Klagenfurt (LPD). Unter dem Titel „Raum ordnen – Lebensqualität schaffen. Wohin das Kärnten von morgen bauen?“ begann eine Veranstaltungsreihe der Kärntner Landesregierung für eine moderne Raumordnung. Die erste Veranstaltung stand dabei unter dem Motto „Wie gehen wir in Zukunft mit Grund und Boden um?“
LR Rolf Holub, zuständiger Referent für die überörtliche Raumplanung, betonte in seiner Eröffnungsrede vor rund 150 Gästen aus Gemeindepolitik und Ziviltechnik im Klagenfurter „Architekturhaus Kärnten“ die Notwendigkeit einer neu durchdachten Raumordnung. Die Raumordnung müsse stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung und der politischen Funktionsträgerinnen und Funktionsträger des Landes. Die Veranstaltungsreihe sei daher der ideale Rahmen, um sich von international anerkannten Experten neue Inputs für eine moderne Raumordnung zu holen und einen gemeinsamen Diskussionsprozess über die notwendigen Reformschritte zu starten. Am Ende sollten jedenfalls aufeinander abgestimmte Gesetzesänderungen in den Bereichen Raumordnung, Bauordnung und Wohnbauförderung stehen, stellte Holub den Reformwillen der Regierungskoalition klar.
In den Fachreferaten von Wolfgang Kleewein, Experte für Bau- und Raumordnungsangelegenheiten bei der österreichischen Volksanwaltschaft, sowie Josef Mathis, Alt-Bürgermeister der Gemeinde Zwischenwasser in Vorarlberg, wurde neben den „Instrumenten der Raumordnung aus rechtlicher Perspektive“ auch auf Problemstellungen aus der politischen Praxis eingegangen. Mathis referierte in diesem Zusammenhang über seine Erfahrungen aus seiner 33-jährigen Amtszeit als Bürgermeister und seine innovativen Projekten für eine neue Sicht der Raumordnung. In einer intensiven und offenen Diskussion wurden im Anschluss an die Fachreferate bestehende Probleme erörtert und Fragestellungen seitens der Experten beantwortet.
Finanz- und Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig bedankte sich in ihren Schlussworten bei den erschienen Gästen für das große Interesse der ersten Veranstaltung. Die Raumordnung sei für sie persönlich auf Grund ihrer beruflichen Vergangenheit ein Bereich der größten Emotion. Es sei von großer Bedeutung, Instrumentarien für neue Handlungsspielräume zu schaffen, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Gleichzeitig sei die Raumentwicklung eines der Hauptfelder für Gerechtigkeit, so Schaunig. Möglichst viele Ideen aus der Tagungsserie sollten in einer ehrlichen und offenen Kommunikation eingearbeitet werden, betonte sie.
INFO – Die nächsten Termine der Tagungsserie im Haus der Architektur: 2. Tagung: 19. Februar 2014, 10-13 Uhr, Thema: Zukunft Widmungspolitik, 3. Tagung: 19. März 2014, 10-13 Uhr, Thema: Zukunft Wohnen, 4. Tagung: 7. Mai 2014, 10-13 Uhr, Thema: Zukunft Ortszentren
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