Die LK Kärnten bemüht sich intensiv darum, möglichst viele Großküchen öffentlicher und privater Betreiber vom Umstieg auf heimische Lebensmittel zu überzeugen.
Dass es möglich ist, beweist die Kindernest gem. GmbH in Klagenfurt, die mit ihren zwei unternehmenseigenen Großküchen täglich an 79 Kinderbetreuungseinrichtungen ca. 1.800 frisch hergestellte, qualitativ hochwertige Gerichte liefern. Ab dem Kindergartenjahr 2017/2018 wird in den Küchen der Kindernest GmbH bei der Verwendung von Eiern, Milch und Fleisch ausschließlich auf heimische landwirtschaftliche Produkte gesetzt.
Kindernest Geschäftsführerin Claudia Untermoser ist überzeugt vom Nutzen der Umstellung auf heimische landwirtschaftliche Produkte, denn das dient der gesunden Ernährung der Kinder, fördert gleichzeitig durch kurze Wege beim Einkauf den Schutz unserer Umwelt und dient somit dem Prinzip der Nachhaltigkeit in der Begleitung von Kindern. Küchenleiter Alois Horn ergänzt, dass seiner Erfahrung nach sich auch die Kosten für die Umstellung in Grenzen halten.
Als vorbildlich bezeichnete LK-Präsident Ing. Johann Mößler die Initiative der Kindernest GmbH, gerade im Hinblick auf die aktuelle Diskussion um die mit Fipronil belasteten Eier. Das österreichische Bundestierschutzgesetz hat ja die strengsten Haltungsbestimmungen für Geflügel innerhalb der EU. So sind zum Beispiel Leistungsförderer oder Hormone verboten und das Futter für heimisches Geflügel wird gentechnikfrei und regional hergestellt.
Die Landwirtschaftskammer bemüht sich auch intensiv darum, private und öffentliche Großküchen vom Umstieg auf heimische Lebensmittel zu überzeugen und steht als Kooperationspartner und Berater für die Umstellung zur Seite. Für öffentliche Großküchen in Gemeinden wurde extra ein Muster-Gemeinderatsbeschluss entwickelt und an die Gemeinden versandt.
Fotos: LK Kärnten