Großes Interesse bei der Auftaktveranstaltung zu einer Bürgerinformationsreihe von Stadtrat Otto Umlauft.
Im Stadtcafé trafen sich auf Einladung von StR Otto Umlauft 35 Klagenfurter Innenstadt-Unternehmer. Zentrales Thema: Das Stadtmarketing und die Belebung der Innenstadt – vor allem im südlichen Teil. Umlauft stellte gleich zu Beginn klar: „Das Stadtmarketing wird aufgelöst, die Overheadkosten wie Mieten und Personal sind zu hoch.“ Künftig sollen die Marketing-Agenden im Magistrat koordiniert werden. „Wir haben die einmalige Möglichkeit ein Betriebsansiedelungsbüro, Marketing-, Tourismus- und Wirtschaftskoordination räumlich zusammen zu legen. Diese Dinge überschneiden sich in so vielen Bereichen und wir vermeiden personelle Parallelstrukturen“, so Umlauft.
Geldvernichtungsaktionen stoppen
Politisch unterstützte Geldvernichtungsaktionen wie das Onlineshopping-Portal des Stadtmarketings soll es in Zukunft nicht mehr geben. „Mit dem von oben herunter Verordnen der Politik ist es dann vorbei. Die Interessengemeinschaften bekommen mehr Eigenverantwortung. Die Umsetzung könnte mit Kreativ-Agenturen erfolgen. Die Entscheidung liegt bei den Kaufleuten, alle sind eingeladen mitzumachen. Die Stadt koordiniert und kontrolliert, ob die selbst gesteckten Ziele auch erreicht werden“, erklärt Umlauft.
Willkommen in Klagenfurt
Mit der Verbesserung der Willkommenskultur in der Innenstadt, will Umlauft den Wünschen der Betroffenen nachkommen, die unter sinkender Kundenfrequenz leiden.
„Zufahrtsmöglichkeiten erhalten, aber Verkehr beruhigen“, forderte unter anderen Raimund Plautz.
Gregor Grüner sprach sich für Frequenzsteigerungen durch wöchentliche Aktionen in der Innenstadt und für eine bessere Unterstützung von den Behörden aus.
Albert Pflüger fordert einen „Frequenzbringer“ im südlichen Bereich, um die Straßenzüge dazwischen zu beleben.
Helmut Gottwald würde es charmant finden, wenn die Parkraumüberwachung neben einem freundlichen Willkommensgruß an Gäste auch Parkzettel verkaufen würde.
Unter den zahlreichen weiteren Ideen, waren lange Einkaufsabende und ein Shuttledienst zu Stadtrandgebiete, ein Parkplatzbuttler, u.v.m.
Generell sprach man sich für eine bessere Vernetzung unter den Geschäftsleuten aus, für mehr Wohnraum und mehr Jugend in der Innenstadt. Man solle versuchen, die Innenstadt künftig wie ein Einkaufszentrum zu führen und will für einen besseren Branchenmix und kürzere „gefühlte Distanzen“ sorgen.