Plattform „Memorial Kärnten – Koroška“ lud zu Gedenkveranstaltung in Klagenfurt.
Der Burghof Klagenfurt war in den Jahren 1938 bis 1945 ein Ort der Unmenschlichkeit und Niedertracht. Hier befand sich das Hauptquartier der Gestapo, in dem Menschen gefangen gehalten, gefoltert, ihrer Würde beraubt und schließlich den Nazi-Justiz ausgeliefert wurden. 47 Frauen und Männer wurden zwischen 1941 und 1945 am Klagenfurter Landesgericht wegen Widerstands gegen das NS-Regime zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die Plattform Memorial Kärnten – Koroška lud zum Gedenken an die Opfer.
Schüler der zweisprachigen HAK hielten Tafeln mit Gesichtern und Namen der Opfer hoch. Memorial-Präsident Alexander Petritz und Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz erinnerten in ihren Ansprachen die dunkle Geschichte der Klagenfurter Burg.
Mit roten Rosen gingen die Teilnehmer dann durch die Innenstadt zum Landesgericht, wo eine Gedenkstelle mit den bisher bekannten Namen der zum Tode Verurteilten steht. Nach der Begrüßung durch Landesgerichtspräsident Bernd Lutschounig hielt Dr. Wolfgang Petritsch die Gedenkrede, untermalt vom Duo kitar.