Eine solidarische Initiative hilft Chemopatienten zu ihren Haaren zu kommen
Was gibt es Schlimmeres als die Diagnose Krebs? Neben der Angst und Unsicherheit wie es weitergeht, spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, die einem das Leben erträglich oder unerträglich machen. Seelische und körperliche Schmerzen, ein Wechselspiel aus Angst und Hoffnung, anstrengende Therapien, Zukunftsängste und finanzielle Sorgen werden zum täglichen Begleiter. Wenn einem dann noch aufgrund der Chemotherapie der Haarverlust droht, fühlt sich das an wie der Verlust der eigenen Identität, ja man fühlt sich seiner Attraktivität beraubt.
Zum Glück aber gibt es Hilfe, zumindest beim letzten Punkt, dem Haarverlust.
Eine engagierte und solidarische Initiative, ins Leben gerufen von Friseurmeisterin Carmen Trapic vom Friseursalon Wilhelmer und unterstützt von Blumen Brommer und der Waidmannsdorfer Designerin Judith Bürgler, hilft bei Härtefällen Chemopatienten die eigene Identität und Attraktivität mit Hilfe von Perücken zu erhalten. Trapic, die aufgrund der Spezialisierung im Job mit Perücken und im privaten Umfeld mit dem Problem konfrontiert wurde, hat eine Spendenaktion gestartet, um Patienten, die sich oft nicht mal den Selbstbehalt leisten können, unter die Arme zu greifen.
Gemeinsam wurde jetzt der Onkologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan der Erlös der Spendenaktion überreicht, doch die Hilfe geht auch nach der Übergabe weiter. Hairsystems Wilhelmer halbiert den Selbstbehalt, damit noch mehr Patienten geholfen werden kann und bei Blumen Brommer gehen mit dem Erwerb von Designertaschen von Judith Bürgler 15 Euro pro Tasche an diese Aktion.
Wir sagen "thumps up" und hoffen auf breite Unterstützung.